Wegen eines Streits mit seinem Ex-Verein River Plate durfte Lucas Alario bislang nicht für Bayer Leverkusen auflaufen. Wie der Verein am Donnerstagabend via Twitter verkündet hat, ist die Nummer 13 ab sofort offiziell spielberechtigt.
Der 24-Jährige trainiert bereits seit Wochen bei Bayer Leverkusen, nur spielen durfte der Stürmer bislang noch nicht. Weil River Plate und Argentiniens Verband die Freigabe für den Argentinier verweigerten, fehlte die Spielberechtigung. Sportchef Rudi Völler und Co. haben diese mit Hilfe eines Eilverfahrens bei der FIFA nun endlich erwirkt.
Der zuständige Richter begründete, die Verweigerung nicht rechtens gewesen. Alario könnte damit am Sonntag gegen den Hamburger SV sein erstes Bundesliga-Spiel machen. Sky überträgt die Partie ab 17:30 Uhr live. "Wir sind froh, dass die Angelegenheit nun endlich zu den Akten gelegt werden kann", kommentierte Völler die herbei gesehnte Entscheidung.
Einen vergleichbaren Fall hat es in der Bundesliga noch nie gegeben: Der argentinische Rekordmeister warf Bayer 04 Anstiftung zum Vertragsbruch vor und veröffentlichte auf seiner offiziellen Internetseite mehrere Dokumente, die das belegen sollen.
Leverkusen, das für den Transfer mehrere deutsche und argentinische Anwälte zurate gezogen hatte, sah sich jedoch im Recht und argumentierte, dass man eine Ausstiegsklausel für einen Transfer des Spielers gezogen habe. 24 Millionen blätterte Bayer für den Argentinier hin - die festgeschriebene Ablösesumme.