Spieler-Proteste in LaLiga wegen USA-Reise des FC Barcelona

Das umstrittene "Auswärts-Auswärtsspiel" des FC Barcelona in Miami hat in Spaniens LaLiga für den ersten großen Protest gesorgt.

Image: Pedri muss mit dem FC Barcelona im Dezember für ein Liga-Spiel nach Miami reisen.

Bei der Begegnung zwischen Real Oviedo und Espanyol Barcelona am Freitagabend (0:2) verharrten die 22 Startspieler um Espanyols deutschen Profi Clemens Riedel nach Anpfiff 15 Sekunden lang regungslos auf dem Platz, die TV-Weltregie schnitt währenddessen auf eine Außenansicht des Stadions.

Wenige Stunden zuvor hatte Spaniens Spielervereinigung Proteste für die Begegnungen des neunten Erstliga-Spieltags von Freitag bis Montag angekündigt. Die Aktionen sollen sich gegen "mangelnde Transparenz und fehlenden Dialog" im Hinblick auf die Verlegung eines Liga-Spiels in die USA richten, teilte die Vereinigung mit.

Real Madrids Trainer Xabi Alonso befürwortete die Protestaktion am Samstag. "Wir sind gegen das Spiel und denken, dass es den Wettbewerb verzerrt", sagte der Spanier: "Es gab keine Einstimmigkeit oder Rücksprache zu der Frage, ob das Spiel auf neutralem Boden ausgetragen wird. Die Proteste sind positiv."

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Barca spielt in Wahlheimat von Messi

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LaLiga hatte in der Vorwoche mitgeteilt, dass der FC Barcelona sein Auswärtsspiel gegen den FC Villarreal am 20. Dezember in der Wahlheimat von Klub-Ikone Lionel Messi austragen wird. Dies hatte weitgehende Ablehnung eines Großteils der Fangruppen und der Klubs hervorgerufen, die einerseits einen Angriff auf die Fußballkultur und andererseits einen Wettbewerbsvorteil für Barca sehen, für das ein Auswärts- nun zu einem gefühlten Heimspiel werde.

Auch Barca-Trainer Hansi Flick und Mittelfeldspieler Frenkie de Jong hatten sich nicht allzu glücklich über ihr "Auswärts-Auswärtsspiel" gezeigt. "Jetzt spielen wir ein Auswärtsspiel auf neutralem Boden. Das gefällt mir nicht und ich halte es für die Spieler für nicht richtig", sagte de Jong.

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SID

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