Schalke darf sich nach einer hervorragenden Saison über die Champions League freuen. S04-Trainerlegende Huub Stevens glaubt im Sky Interview, dass die Mehrbelastung aber auch Umstellungen nach sich ziehen wird.
"Es muss Spaß machen, international dabei zu sein und zu spielen. Du kannst besser drei Spiele in der Woche spielen, denn dann trainiert man auch weniger. Und ich glaube, dass es für jeden Spieler schöner ist, zu spielen, als zu trainieren", freut sich Stevens für Schalke über das Erreichen der Königsklasse.
Aber: Mannschaft und Trainer Domenico Tedesco werden sich seiner Meinung nach anders vorbereiten müssen. "Auf Domenico kommt viel mehr zu. Er kann sich nicht mehr eine Woche lang auf einen Gegner vorbereiten. Natürlich ist das schwieriger", so Stevens bei Sky (das komplette Interview findet Ihr Mittwoch auf skysport.de).
Malocher-Mentalität statt 30-Mio.-Transfer
Auch weil die Erwartungen an den S04 mit der letzten Saison gestiegen sind. "Man muss bedenken, dass Schalke nicht nur die doppelte Belastung hat, sondern auch jeder wieder mit Schalke rechnet. Wir müssen eine Truppe zusammenstellen, die damit umgehen kann", gibt Stevens zu bedenken. Auch Verletzungen und Müdigkeit müssten dabei berücksichtigt werden.
Heißt auf gut Deutsch: Schalke muss sich verstärken. Ein 30-Millionen-Transfer würde laut dem 64-Jährigen aber keinen Sinn machen: "Ich denke wir müssen nach Spielern gucken, die auf Schalke passen. Die das bringen können, was Schalke groß gemacht hat. Und das ist immer wieder kämpfen bis zum Umfallen." Stattdessen mehr denn je gefordert: die Malocher-Mentalität.