Der VfB Stuttgart hat beim 0:3 gegen Eintracht Frankfurt die dritte Pleite in Folge unter Neu-Trainer Markus Weinzierl kassiert. Sportvorstand Reschke fand danach klare Worte.
Der VfB habe sich gegen Frankfurt "über weite Strecken nicht bundesligareif" gezeigt, meinte Reschke: "Die Niederlage hat weh getan." Grundsätzlich durchlebe der Tabellenletzte "eine Phase, die Bauchschmerzen macht und, das muss ich zugeben, mich extrem belastet".
Reschke und Weinzierl sprechen von körperlichen Problemen
Eine "innere Zerrissenheit des Klubs" sieht Reschke trotz der jüngsten Kritik von Aufsichtsrat Guido Buchwald an seiner Person nicht. "Wir gehen sehr partnerschaftlich miteinander um. Störfeuer müssen wir wegstecken", sagte der Sportchef.
Bei der Mannschaft hat Reschke (61) körperliche Probleme erkannt. "Wir waren fast in allen Spielen läuferisch unterlegen", meinte er.
Auch Trainer Markus Weinzierl zeigte sich nach der dritten Niederlage unter seinen Führung kritisch: "Die Mannschaft hat aktuell kein Selbstvertrauen. Es ist offensichtlich, dass sie natürlich auch Luft nach oben hat im physischen Bereich. Dennoch muss es das Ziel sein, 90 Minuten als Bundesligaspieler gegen den Ball zu arbeiten und auch nach vorne die Luft und die Kraft zu haben. Daran arbeiten wir. Allerdings war das heute nicht der entscheidende Punkt."
Dass am Ende der Saison der dritte Abstieg der Schwaben aus der Bundesliga stehen könnte, glaubt er trotz der aktuellen Misere nicht. "Der Kader wird definitiv reichen, um die Klasse zu halten, die Auswahl ist groß genug", betonte er.
Maffeo und Özcan vergrößern Lazarett
In den kommenden Wochen stimmt dies aber nicht in Gänze, denn gegen Frankfurt musste der VfB mit Pablo Maffeo und Berkay Özcan zwei weitere Ausfälle beklagen. Beide Spieler verletzten sich beim 0:3 (0:2) des Tabellenletzten am Sprunggelenk. Das bestätigte Reschke.
"Bei Özcan besteht kaum Hoffnung, dass er uns zeitnah wieder zur Verfügung steht", sagte Reschke. Hinter dem Einsatz von Maffeo im nächsten Bundesligaspiel beim 1. FC Nürnberg am kommenden Samstag stehe "ein großes Fragezeichen", ergänzte er. Mit Daniel Didavi und Anastasios Donis rechnet Reschke nach der Länderspielpause wieder. (sid)