Tedescos Kniefall - Thilo Kehrer über die Ansprache des Trainers

So gelang Schalke die Aufholjagd

Von Sky Sport

Kehrer über die Ansprache von Trainer Tedesco.

Sein 13. Bundesliga-Spiel zeigte, was in dem Einserabsolventen an der DFB-Trainerakademie alles steckt. Mit goldenem Händchen, taktischem Geschick und menschlichem Einfühlungsvermögen führte Schalke-Trainer Tedesco sein Team zu einem Husarenstück, das er selber nicht für möglich gehalten hätte.

Das Spiel war so etwas wie Tedescos Meisterstück. Doch was passierte in der Halbzeit als Schalke noch 0:4 in Dortmund zurücklag?

Thilo Kehrer schilderte als Gast bei "Wontorra - der KIA Fußball-Talk", wie Tedesco die gebeutelten Profis mit seinen ruhigen Worten emotional packte. Er bestätigte den Tedesco-Kniefall: "Der Trainer hat gesagt, dass wir es nicht verdient hätten, die Tore so zu kriegen. Auch, dass die erste Halbzeit wie ein Film abgelaufen ist. Er hat uns gesagt, dass im Fußball und im Leben alles möglich ist. Auch, dass wir das Spiel noch drehen können und an uns glauben sollen. Wenn Dortmund vier Tore schießen kann, dann können wir das auch."

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Auch andere Spieler zeigten sich nach dem Thriller von Dortmund von Tedescos Kabinenansprache begeistert. "Man muss dem Trainer ein Kompliment machen. In so einer Situation hast du zwei Optionen, wie du damit umgehst: Die eine ist, auf die Mannschaft einzutreten, und dann gibt es eben noch die andere Variante. Er hat uns gesagt, dass das zur Reise dazugehört, die wir machen wollen. Er hat jeden Einzelnen nochmal gepackt", berichtete Leon Goretzka.

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Tedesco: "Schalke hat Charakter"

Und wie erlebte Tedesco selbst das Jahrhundert-Derby? "Ich habe in der Halbzeit niemals daran geglaubt und den 4. Offiziellen bereits nach 25 Minuten gefragt, ob wir heute nur 70 Minuten spielen dürfen", kommentierte Coach Tedesco. "Schalke hat heute bewiesen, dass Schalke Charakter hat. Die Spieler haben bewiesen, dass Sie Mentalität haben und Spektakel bieten können. Das war ein ganz großer Schritt in die richtige Richtung."

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Seinen königsblauen Helden gönnte Domenico Tedesco spontan einen Tag Entspannung. Der 32 Jahre alte Trainerstar selbst konnte nicht abschalten, er arbeitete am Tag nach dem kleinen Fußball-Wunder zusammen mit seinem Assistenten Peter Perchtold auf dem Trainingsgelände bereits am nächsten Schritt in eine glorreiche Schalker Zukunft.