Auch Ex-Weltmeister Toni Kroos hat sich in die von Dietmar Hamann ausgelöste Debatte über die Spielweise von Jamal Musiala eingemischt und seinen früheren Nationalmannschafts-Kollegen in Schutz genommen.
"Apropos Geisterfahrer. Felix, du wolltest noch über Didi Hamann sprechen, habe ich das richtig vernommen?", sagte Kroos in seinem Podcast Einfach mal Luppen an Bruder Felix gerichtet in einer Überleitung zum Thema Nationalmannschaft.
Fußball-Deutschland müsse "sehr froh" über Musiala (21) und den gleichaltrigen Florian Wirtz sein, meinte der langjährige Profi von Real Madrid, der seine Karriere im Sommer beendet hatte. Nach solchen Spielern habe man "jahrelang gelechzt" in Deutschland. "Die werden uns in den nächsten Jahren tragen müssen, die werden uns in den nächsten Jahren die Spiele gewinnen müssen." Beide seien Profis, "die aus einer scheinbar ungefährlichen Situation eine gefährliche machen können - und zwar ganz alleine".
Auch Kroos feiert "Wusiala"
Wirtz habe "so eine 'Leck-mich-am-Arsch'-Mentalität" und sei in der Tat "einen Tick geradliniger" und nehme "in der letzten Situation nochmal den Kopf hoch", sagte Kroos. Musiala habe dagegen "den Vorteil, dass für ihn ein eins gegen zwei vielleicht ist wie für andere eins gegen eins. Jamal hat keine Angst, wenn zwei Leute kommen oder einer auch ganz dicht dran ist und kann das eben dann lösen mit seiner Qualität."
DFB braucht gute Leistungen von "Wusiala"
Es sei eine "gute Voraussetzung, dass sie nicht komplett gleich sind, um miteinander zu spielen", sagte Kroos über das in Medien als "Wusiala" gefeierte Duo. "Wenn Deutschland in Zukunft Titel gewinnen möchte, dann wird es in den nächsten Jahren immer gute Turniere von Musiala und Wirtz brauchen, um da eine Chance drauf zu haben."
Die beiden erfolgreich bestrittenen Nations-League-Spiele gegen Ungarn (5:0) und die Niederlande (2:2) sieht Kroos als "ersten guten Schritt". Bis zur WM 2026 gehe es nun vor allem darum, "dass sich die einzelnen Spieler weiterentwickeln" und das Mannschaftsgefüge "stabil" werde.
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