Vize-Präsident Toni Schumacher vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln kann sich vorstellen, dass der Österreicher Peter Stöger ähnlich wie Arsène Wenger beim FC Arsenal zum Langzeit-Coach bei den Geißböcken wird.
"Unser Trainer ist ein riesiger Glücksfall für uns. Schon vor seinem ersten Arbeitstag bei uns hatte ich gesagt: Ich würde mich freuen, wenn Peter Stöger unser Arsène Wenger werden könnte", sagte der zweimalige Vize-Weltmeister der "Sport Bild".
Stöger erst belächelt
Zuletzt wurde Stöger trotz langfristigem Vertrag beim FC auch als neuer Coach beim Ligakonkurrenten Borussia Dortmund gehandelt. Stöger könne ein Trainer werden, "der einen Klub über viele, viele Jahre prägt - so wie Wenger bei Arsenal", so der ehemalige Nationaltorwart: "Diese Einschätzung haben einige belächelt. So nach dem Motto: Ein Österreicher ohne Bundesliga-Erfahrung als Dauer-Trainer beim FC? Was redet der Schumacher denn da? Aber mir war nach unserem ersten Gespräch klar, dass er der perfekte Trainer für uns ist. Er ist kompetent, hat einen klaren Plan und strahlt genau die Ruhe aus, die du einer so jungen Mannschaft wie unserer vermitteln musst."
Der kölsche Tünn hält einen Stadionaus- oder Neubau für die Zukunft des FC für zwingend erforderlich. "Wir sind am Limit. Wenn wir die Lücke zu den finanziell ganz Großen zumindest ein wenig verkleinern und wettbewerbsfähig sein wollen, dann müssen wir weiter wachsen. Dann brauchen wir zum Beispiel ein größeres Stadion."
Stadion-Ausbau möglich?
Die 50.000 Plätze im RheinEnergie-Stadion seien "fast immer ausverkauft. Deshalb sind wir im Austausch mit der Stadt und arbeiten an einer Machbarkeitsstudie, was den Ausbau des Rhein-Energie-Stadions angeht. Parallel müssen wir auch über einen Stadion-Neubau zumindest nachdenken", so Schumacher. Erstmals nach 25 Jahren hatte sich der 1. FC Köln als Tabellenfünfter für den Europacup qualifiziert. (sid)