Tuchel "drohte" Neymar: "Härteste Zeit steht dir noch bevor"

PSG-Coach spricht über seinen derzeit verletzten Superstar

Von Udo Hutflötz

Image: Thomas Tuchel (r.) führte nach der Transfer-Posse im Sommer ein ernstes Gespräch mit Neymar (l.).

Im Sommer wollte Neymar Paris Saint-Germain unbedingt verlassen und zog sich so den Unmut zahlreicher Fans zu. Coach Thomas Tuchel stellte sich stets hinter den Brasilianer, "drohte" diesem aber auch.

"Manchmal ist es schwer zu erkennen, dass er ein guter Mensch ist, wenn man ihn nur von außen spielen sieht. Aber das ist er, er ist ein guter Kerl. Er hat ein gutes Herz", erklärt Tuchel im Interview mit dem Guardian.

Der PSG-Trainer stellt sich somit auch noch Wochen nach dem Wechsel-Theater hinter seinen Spieler und nimmt diesen in Schutz. Neymar sah sich nach dem geplatzten Transfer bei seinen Einsätzen für Paris heftigen Pfiffen und Beleidigungen der PSG-Fans ausgesetzt.

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Tuchel zeigt Verständnis für Fans

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Für diese Situation zeigte Tuchel Verständnis. "Die Anhänger haben ihre Meinung geäußert und ich kann sie absolut verstehen. Es ist ihr Recht. Sie sind stolz auf ihren Klub und es ist nicht schön, wenn man einen der Spieler Woche für Woche sagen hört, dass er den Verein verlassen will."

Der Coach suchte deshalb auch das Gespräch mit dem wechselwilligen Neymar und erklärte diesem, dass er der Realität ins Auge sehen und mit den Konsequenzen klarkommen müsse.

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Dies sei aber noch lange nicht alles, wie Tuchel Neymar mitteilte. "Du denkst die härteste Phase ist vorbei, aber von jetzt an musst du mit mir zurechtkommen und ich werde dich hart rannehmen und pushen. Somit steht dir die härteste Zeit noch bevor."

Neymar erzielte vier Treffer in fünf Spielen

Und der Ex-BVB-Coach schien in den letzten Wochen damit Erfolg zu haben. Neymar blendete die Pfiffe und Beleidigungen - zumindest auf dem Platz - aus und erzielte bei seinen fünf Einsätzen vier Treffer. Dreimal traf der Brasilianer dabei zum entscheidenden 1:0.

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Allerdings muss sich Neymar nun erneut gedulden, bis er diese Statistik ausbauen kann. Der verletzungsanfällige Angreifer muss aufgrund einer Blessur am Oberschenkel für einige Wochen aussetzen.

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