TV-Rechte für Frauen-WM: Alexandra Popp kritisiert FIFA-Präsident Gianni Infantino

TV-Rechte für Frauen-WM: Popp übt scharfe Kritik an Infantino

Image: Alexandra Popp kommt auf 127 Einsätze und 61 Tore für das DFB-Team (Stand 5. Mai 2023).

Wegen der noch nicht vergebenen TV-Rechte für die Frauen-Weltmeisterschaft im Sommer in Australien und Neuseeland hat Alexandra Popp FIFA-Präsident Gianni Infantino scharf kritisiert. "Bei Herrn Infantino hat man das Gefühl, dass es nur noch um das Geld geht und wer der Mächtigste auf der Welt ist", sagte die Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft dem SID.

Die 32-Jährige räumte ein, dass die Einschaltquoten niedriger sein dürften als bei der EM im vergangenen Jahr. Popp: "Natürlich ist uns bewusst, dass wir am anderen Ende der Welt zu anderen Uhrzeiten spielen. Aber ich glaube, wenn man es wirklich ernst mit uns meint, muss man über Übertragungen nicht lange nachdenken."

Sky Reporter Alexander Bonengel hat Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg zum Exklusiv-Interview getroffen & mit ihr über die anstehende WM, die Vorfreude, die Erkenntnisse aus den Tests sowie die Einsätze von Giulia Gwinn & Alex Popp.

Almuth Schult fordert nicht "die Gier nach Geld sprechen zu lassen"

Ähnlich hart wie Popp war Almuth Schult mit Infantino ins Gericht gegangen. "Man sollte einen Konsens finden, anstatt die Schuld bei anderen zu suchen und die Gier nach Geld sprechen zu lassen", schrieb die Nationaltorhüterin in einer Kolumne für das RedaktionsNetzwerk Deutschland.

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ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hatte sich ebenfalls verwundert über das Vorgehen des Fußball-Weltverbandes geäußert. Der FAZ sagte der 61-Jährige: "ARD und ZDF haben im Rahmen dieser Ausschreibung ein marktgerechtes Angebot platziert."

Infantino hatte zu Wochenbeginn den großen europäischen Fußballnationen um Deutschland gedroht, dass die WM (20. Juli bis 20. August) bei ausbleibenden höheren Geboten für die Übertragungsrechte nicht im TV zu sehen sein wird. "Es ist unsere moralische und rechtliche Verpflichtung, die Frauen-WM nicht unter Wert zu verkaufen", so der Schweizer im Rahmen einer Podiumsdiskussion in Genf.

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SID