Die Renovierungsarbeiten für das Volksparkstadion sollen in den kommenden Tagen starten. Damit auch in Hamburg Spiele der Heim-EM ausgetragen werden können, muss einiges saniert werden. Die Frage der Finanzierung bleibt zudem ein leidiges Thema.
Wie die Bild berichtet, soll eine Delegation des EM-Komitees Ende Oktober das Volksparkstadion inspizieren. Bereits in den kommenden Tagen sollen erste Bauarbeiten beginnen - die ersten großen Sanierungen erfolgen dann in der WM-Pause ab Mitte November.
Die Heimstätte des HSV muss dringend saniert werden, um die UEFA-Richtlinien zu entsprechen. So sollen in der kommenden WM-Winterpause die Flutlicht- und Lautsprecheranlagen erneuert werden. Auch die Dachmembran wird saniert - das allerdings erst im Herbst 2023.
Finanzierung bleibt für den HSV problematisch
Dass solche Sanierungen teuer sind, steht außer Frage. Der zurückgetretene Finanzvorstand Thomas Wüstefeld bezifferte die Gesamtkosten Ende September auf 33 Millionen Euro. Die Stadt Hamburg kaufte dem HSV 2020 das Grundstück des Stadions für 23,5 Millionen Euro ab, damit der Verein das Geld in die Sanierung steckt.
Aufgrund der Corona-Pandemie benutzte der Zweitligist die Millionen allerdings für den laufenden Geschäftsbetrieb. Nun muss das für die Sanierung benötigte Geld anders finanziert werden. Eine Bürgschaft für ein Darlehen lehnte die Stadt Hamburg zuletzt ab.
Im Volksparkstadion sollen bei der EM 2024 fünf Spiele stattfinden - vier Vorrundenspiele und ein Viertelfinale.