Dass Trainer Vincent Kompany auf Talente wie Lennart Karl oder Tom Bischof setzt, sei "wunderbar". Auch von Harry Kane zeigt er sich begeistert.
Er habe Trainer Vincent Kompany zuletzt gesagt, so Hoeneß weiter, "dass man früher in der 80. Minute gehofft hat, dass das Spiel bald zu Ende ist. Und jetzt ist man in der 80. Minute und sagt sich: Hoffentlich spielen die noch lange, weil es so viel Spaß macht. Die haben Spaß, die Zuschauer haben Spaß und auch wir auf der Tribüne haben Spaß - und das ist eigentlich im Moment so der Idealzustand, wie man sich den FC Bayern vorstellen will."
Die Münchner, die mit 16 Pflichtspielsiegen beeindruckend in die Saison gestartet waren, führen die Tabelle der Bundesliga nach zehn Spielen mit sechs Punkten Vorsprung auf RB Leipzig an. Auch in der Champions League liegen die Bayern mit zwölf Zählern aus vier Spielen vor dem Topspiel am Mittwoch (21 Uhr im Liveticker) beim zweitplatzierten FC Arsenal vorne.
Hoeneß warnt: "Wird auch mal einen Rückschlag geben"
Die Frage allerdings, ob dem FC Bayern denn keiner mehr gefährlich werden könne, fand Hoeneß dann doch "ein bisschen übertrieben".
Es werde "natürlich nicht immer so gehen, es wird auch mal einen Rückschlag geben", warnte er, ergänzte aber gleichzeitig: "Was wir bisher auch international gespielt haben, war aller Ehren wert. Wenn ich die zwei großen Spiele gegen Chelsea und gegen Paris anschaue, war das toll."
Bayern setzt auf Talente wie Karl und Bischof
Es sei bislang "fast alles eingetroffen", was der Klub im Sommer geplant hatte, lobte Hoeneß und sprach von einem "Traum, den wir hatten, dass wir möglichst wenig Geld ausgeben, aber trotzdem eine tolle neue Mannschaft haben". Man habe "nicht noch 50 Millionen da und 60 Millionen da ausgegeben", sondern auf Talente wie Lennart Karl oder Tom Bischof gesetzt: "Das hat unserer Kasse gut getan. Und wir haben natürlich jetzt einen Trainer, der bereit ist, junge Spieler einzubauen - und das ist natürlich wunderbar."
Hoeneß lobt Kane: "Allererste Sahne"
Auf die Frage, wo er Harry Kane im Kreis berühmter Bayern-Torjäger einstufe, antwortete Hoeneß:
"Wir haben schon ganz große Stürmer gehabt mit Gerd Müller, Giovane Elber und Robert Lewandowski. Aber Harry Kane ist absolut ebenbürtig, ich würde da keine großen Unterschiede machen, vielleicht Gerd noch ein bisschen mehr. Er wurde Weltmeister und hat auch unglaublich viele Titel gewonnen."
Was Kane "seit Monaten oder fast zwei Jahren produziert, ist allererste Sahne", ergänzte Hoeneß und erklärte weiter: "Was mir bei ihm am besten gefällt: Am Anfang war er ein Torjäger, der in der Box gespielt hat, der gewartet hat, bis die Bälle gekommen sind. Aber er ist heute längst ein Spielmacher, ein Vollstrecker und vor allen Dingen ist er eine Spielerpersönlichkeit, die auf dem Platz die anderen mitreißt und die Richtung vorgibt. Das ist ja genau das, wonach wir gesucht haben."
SID / Mehr zu den Autoren und Autorinnen auf skysport.de
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.