Die erste Champions-League-Teilnahme der Vereinsgeschichte rückt für Union Berlin immer näher. Exklusiv bei Sky analysiert Trainer Urs Fischer den kommenden Gegner Hoffenheim und erklärt, wie er das Spiel zwischen CL-Konkurrent Freiburg und dem VfL Wolfsburg verfolgt. Außerdem äußert er sich zum begehrten Sheraldo Becker.
Urs Fischer …
…über den kommenden Gegner (TSG Hoffenheim): "Es geht für beide Mannschaften um viel. Wenn ich Hoffenheim beschreiben muss, haben sie sich stabilisiert und auch aus den letzten vier Heimspielen drei gewinnen können. Sie haben in München Unentschieden gespielt, in Leipzig knapp verloren. Das ist eine Mannschaft, die sich stabilisiert hat, zurzeit wenig Risiko nimmt, in der eigenen Zone wirklich schnell auf die Kette geht. Ich muss dann aber auch sagen […] sie lassen dann den Ball gut laufen und kommen immer wieder gut in die Halbräume. Das ist schon gefährlich. Sie haben ein gutes Umschaltspiel. Ich bleibe dabei, die haben sich stabilisiert. Das wird eine Herausforderung für uns."
…über die Bedeutung der Partie zwischen Freiburg und Wolfsburg: "Logisch interessiert uns das. Wir machen das immer so, wenn wir auswärts spielen, schauen wir uns dieses Freitagabendspiel gemeinsam an, aber es hat keinen Einfluss am Schluss. Ich bleibe dabei: Wir haben gesagt, dass wir uns in den letzten Spielen noch so viele Punkte wie möglich erkämpfen wollen und dann schauen wir, was am Ende dabei rauskommt. Das ist für uns entscheidend."
…über die Entwicklung von Sheraldo Becker und das internationale Interesse an ihm: "Er hat die Messlatte nach dem letzten Spiel sehr hoch angesetzt. Es gilt, solche Leistungen zu bestätigen. Das Andere ist ein Teil dieses Geschäfts. Wir hatten schon den einen oder anderen Spieler, der versucht hat, den nächsten Schritt zu machen. Das ist wirklich etwas Logisches und am Schluss hast du immer ein weinendes und ein lachendes Auge. Zum einen verlierst du vielleicht einen Spieler, der dir wirklich helfen könnte, aber zum anderen siehst du dann eine Entwicklung, die du als Ganzes gemacht hast und die der Spieler aus individueller Sicht gemacht hat. [..] Aber am Schluss entscheidet nicht nur der Verein, sondern auch der Spieler. Er ist immer noch bei uns. Wir haben noch zwei wichtige Spiele vor uns. Jetzt gilt es für ihn, die Leistung zu bestätigen."