Vedad Ibisevic beklagt sich wegen Roter Karte bei Schiedsrichter Tobias Stieler

Nach Platzverweis von Ibisevic

Hertha BSC musste heute nicht nur die 0:1-Pleite beim FSV Mainz 05 verkraften, sondern auch eine Rote Karte gegen Vedad Ibisevic.

Der Hertha-Stürmer sah in der 89. Minute wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte. Ibisevic erklärte nach dem Spiel bei Sky, dass es sich lediglich um ein Missverständnis mit dem Schiedsrichter gehandelt habe.

"Der Schiedsrichter hat mich nicht verstanden. Er wollte mich rausschicken, weil ich geblutet habe. Und ich habe dann gesagt, dass das schlecht ist. Dann hat er mir die Rote Karte gezeigt. Ich war fassungslos und habe dann gehört, dass er zu meinen Mitspielern gesagt hat, dass ich gesagt hätte, er wäre scheiße. Was völliger Quatsch ist. Ich hoffe diesmal gibt es auch Lippenleser", so der 33-Jährige.

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Schiedsrichter Tobias Stieler konnte diese Annahme im Anschluss an das Spiel nicht bestätigen: "Ich habe nicht das wahrgenommen, was Herr Ibisevic gemeint hat gesagt zu haben. Ein "Sch"-Wort war auch dabei, also war es eine Schiedsrichter-Beleidigung, die habe ich glasklar wahrgenommen und dementsprechend die Rote Karte gezeigt."

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Strittiger Elfmeter für Mainz

Diskussionen gab es auch um das Siegtor der Mainzer. Pablo De Blasis (54.) erzielte das siegbringende 500. Tor der Mainzer Bundesliga-Geschichte per Foulelfmeter - den Schiedsrichter Stieler aber erst nach Rücksprache mit seinem Videoassistenten Benjamin Cortus gab. Zuvor hatte Berlins Innenverteidiger Karim Rekik im Strafraum den Mainzer Yoshinori Muto zu Fall gebracht. De Blasis nutzte die Chance, er bescherte seinem Klub den zweiten Saisonsieg.

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Stieler erklärte nach dem Spiel am Sky Mikrofon: "Ich habe nur auf die Füße geschaut. Der Spieler kam zu Fall, aus meiner Sicht lag kein Foulspiel vor. Da es aber eine Situation im Strafraum war, wurde sie automatisch in Köln überprüft. Dann habe ich mich während der nächsten Spielunterbrechung mit Köln unterhalten und meine Wahrnehmung geschildert. Dann fragte mich der Kollege aus Köln, ob ich das Stoßen gesehen habe. Das hatte ich nicht gesehen und mich dann entschlossen, die Szene noch mal in der Review-Area anzuschauen. Die Bilder sind klar, es war ein klares gegnerorientiertes Stoßen, nicht ballorientiert. Deshalb habe ich dann meine Entscheidung overruled und habe Strafstoß gegeben und eine Gelbe Karte."

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Dabei gibt Stieler offen seine Fehlentscheidung zu: "Wenn der Schiedsrichter nach Ansicht der TV-Bilder seine Entscheidung ändern will, hat er die Möglichkeit. Ich habe einen klaren Fehler begangen, indem ich nicht auf Strafstoß entschieden habe."