In Spanien machen Meldungen die Runde, wonach Bayerns Winter-Neuzugang Bryan Zaragoza auf der Liste mehrere La-Liga-Klubs stehen soll. Es geht um eine schnelle Rückkehr auf die iberische Halbinsel im Sommer - in Form einer Leihe.
Nach Sky Informationen beobachtet insbesondere Rayo Vallecano die Situation von Zaragoza aufmerksam. Sollte der Klub aus dem Madrider Vorort Vallecas - aktuell auf Platz 15 in La Liga - die Klasse halten, würde er sich um eine einjährige Leihe bemühen. Zwischen den einzelnen Parteien hat es jedoch noch keinerlei Gespräche gegeben. Wie die katalanische Tageszeitung Sport berichtet, wäre zudem der FC Barcelona an einer Leihe interessiert. Auch dieses Thema ist aber noch nicht heiß.
Sky berichtete am 11. März in Transfer Update - Die Show exklusiv von einem Treffen zwischen Zaragoza und den Bayern-Bossen Max Eberl und Christoph Freund. Sie haben dem Spieler ihr Vertrauen und ihre Unterstützung zugesichert und ihn darum gebeten, geduldig zu bleiben. Eine Leihe war zu diesem Zeitpunkt kein Gesprächsthema. Letztlich hängt Zaragozas Zukunft aber vor allem vom neuen Trainer ab. Eine schnelle Entscheidung wird es nicht geben.
Kaum Spielzeit für Zaragoza
Zaragoza fühlt sich grundsätzlich wohl in der Mannschaft und auch in der Stadt, spielt sportlich bislang aber so gut wie keine Rolle (nur 35 Spielminuten). Zuletzt strich ihn Trainer Thomas Tuchel sogar aus dem Kader für das Auswärtsspiel in Darmstadt. Zaragoza war darüber enttäuscht. Tuchel und er haben kaum Berührungspunkte.
Die Sprachbarriere - er spricht weder Deutsch noch Englisch - ist laut Tuchel der Hauptgrund für die geringe Spielzeit des 22-Jährigen. Seine Integration sei „von der sprachlichen Seite aus noch nicht abgeschlossen", sagte der FCB-Trainer Anfang März auf Sky Nachfrage.
Vertrag bis 2027 beim FCB
Zaragoza unterschrieb beim FC Bayern einen bis zum 30. Juni 2027 gültigen Vertrag. Seine Ankunft in München war eigentlich erst für diesen Sommer vorgesehen, doch Verletzungsprobleme im Januar brachten die Verantwortlichen dazu, den Transfer des Flügelspielers vorzuziehen.
Die Bayern zahlten dafür zuzüglich zur ursprünglich vereinbarten Ablöse von rund 13 Millionen Euro noch einen Aufpreis von vier bis fünf Millionen Euro an den FC Granada. Greifen alle Bonuszahlungen - wonach es aktuell allerdings nicht aussieht - könnte der Wunschspieler von Sportdirektor Freund dem FCB am Ende also bis zu 18 Millionen Euro kosten. Für Granada absolvierte Zaragoza insgesamt 58 Spiele im Profibereich - "nur" 21 davon in der ersten spanischen Liga.
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