Der VfB Stuttgart steht am Abgrund. Unter Trainer Bruno Labbadia gelang bisher nur ein Sieg in der Bundesliga. In der Tabelle ist die Mannschaft auf Platz 18 abgerutscht. Nach der desaströsen 0:1-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg scheint auch die Stimmung in der Kurve gekippt: Statt Unterstützung nach Abpfiff bekamen die Spieler zum ersten Mal in dieser Saison lautstarke Pfiffe zu hören.
Nach Sky Informationen schwindet nun auch das Vertrauen der Mannschaft gegenüber Trainer Bruno Labbadia immer mehr. Teile der Mannschaft sind unzufrieden mit ihrem Coach. Einer der Kritikpunkte ist die taktische Ausrichtung. Labbadia hält starr an seinem 4-3-3-System fest. Defensiv tritt die Stuttgarter Mannschaft damit zwar recht stabil auf, konnte es allerdings auch nur ein einziges Mal schaffen zu Null zu spielen. Offensiv herrscht dagegen Flaute. Ein funktionierendes Angriffskonzept oder eine Weiterentwicklung über die letzten Wochen ist nicht zu erkennen. Das sorgt nicht nur für schlechte Ergebnisse, sondern nagt auch am Selbstvertrauen der Spieler.
Nicht die richtige Position für Silas
Auch der positionsfremde Einsatz von Spielern stößt mannschaftsintern auf Kritik. Waldemar Anton ist als Rechtsverteidiger nicht der stabilisierende Faktor, der er als Innverteidiger war. Auch offensive Impulse oder gefährliche Flanken gehen von ihm nicht aus. Noch mehr als Anton wirkt Silas als Sturmspitze wie ein Fremdkörper in der Mannschaft. Mit dem Rücken zum Tor agieren, Bälle festmachen und Mitspieler in Szene setzen ist nicht das Spiel des Kongolesen, der in der Vergangenheit immer wieder durch seine Schnelligkeit auf dem rechten Flügel für Gefahr gesorgt hat.
Die Bosse beim VfB halten weiter an Bruno Labbadia als Trainer fest. Fraglich aber, wie lange das noch so bleibt, wenn die Ergebnisse weiter ausbleiben. Über allem steht in Stuttgart das Ziel Klassenerhalt. Das scheint aktuell aber weiter entfernt als je zuvor in dieser Saison.
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