Mit vier Assists in nur drei Spielen sorgt er nun für Aufsehen in der Premier League.
Von Michelle Reifner
Es war lange ruhig um ihn, doch Jack Grealish hat endlich wieder einen Grund zum Feiern!
Seine Vorliebe für Partys ist spätestens seit 2023 jedem fußballinteressierten Beobachter bekannt. Nach einer starken Saison als Stammspieler bei Manchester City und dem Gewinn des Triples machte Grealish seinem hart erworbenen Ruf als Feierbiest alle Ehre. Ob Istanbul, Manchester oder Ibiza - die Bilder und Videos seines tagelangen Party-Marathons gingen um die Welt. Und er hatte jedes Recht dazu.
Grealish war am Höhepunkt seines Schaffens und kostete diesen einzigarten Moment in vollen Zügen aus. Doch dann wurde es plötzlich still um ihn. Nach der Party folgte der Kater.
Vier Vorlagen in drei Spielen
Nach zwei schwachen Jahren bei den Cityzens wurde der Engländer aussortiert. Tiefpunkt war seine Nicht-Nominierung für die Klub-WM. Die Folge: Grealish ließ sich diesen Sommer an den FC Everton ausleihen. Ein Wechsel, der sich schon jetzt als Glücksgriff erweist - für alle Parteien.
Bei Pep Guardiola nicht mehr gefragt, wollte der Techniker mit Straßenfußballer-Vibes und den unverkennbaren Mini-Stutzen seiner Karriere einen neuen Kick verleihen. Frei nach dem Motto: Ein Schritt zurück, zwei Schritte nach vorn. Und der Plan scheint aufzugehen.
In den ersten drei Spielen für den Traditionsklub aus Liverpool kommt der 29-Jährige bereits auf vier Torvorlagen - kein Spieler in der Premier League hat aktuell mehr Assists auf dem Konto.
Trainer Moyes lobt Grealish
Beim 3:2-Sieg gegen die Wolves bereitete Grealish gleich zwei Treffer vor und wurde zum Player of the Match gewählt. Und das, obwohl mit Kiernan Dewsbury-Hall auch ein Mitspieler mit einem Tor und einer Vorlage glänzte. Doch Grealish stach erneut heraus.
Die Zahlen sprechen für sich: Mit seinen vier Assists hat Grealish schon jetzt doppelt so viele Vorlagen gesammelt wie in seinen beiden vergangenen Spielzeiten bei City zusammen. Wenn er regelmäßig spielt, wäre es keine Überraschung, wenn er am Saisonende ganz oben in den Premier-League-Rankings auftaucht.
Auch sein Trainer zollt dem Engländer Respekt. Auf seine Entwicklung angesprochen, sagte David Moyes: "Das hat nichts mit mir zu tun, das sage ich ganz klar - das ist allein Jacks Verdienst und seiner Mentalität geschuldet, besser werden zu wollen."
Und weiter: "Das größte Kompliment, das ich ihm wohl machen kann: Er ist besser als ich gedacht habe."
Am Samstag um 16 Uhr trifft Grealish nun auf seinen Ex-Klub Aston Villa (LIVE und EXKLUSIV auf Sky Sport). Den Verein, der ihn einst für 117,5 Millionen Euro an Manchester City verkauft hatte. Bis heute ist er damit der zweitteuerste Engländer der Geschichte. Und vielleicht hat Grealish demnächst noch einen weiteren Grund zum Feiern.
Rückkehr zu den Three Lions?
Sein bislang letztes Spiel für die englische Nationalmannschaft absolvierte er am 13. Oktober 2024 in der Nations League. Seitdem tauchte sein Name bei keinem Länderspiel mehr auf, Thomas Tuchel verzichtete konsequent auf den Offensivmann. Doch die aktuelle Form könnte ihn wieder ins Blickfeld rücken.
Sollte Grealish seine Leistungen bei Everton konservieren, dürfte er bei den kommenden Nominierungen wieder ein ernsthafter Kandidat für die Three Lions sein - und womöglich auch eine Option für Tuchels WM-Planung.
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