Vinicius Jr. reagiert auf Ballon d'Or Wahl - Kritik an Real Madrid

"Ich mache es zehnmal, falls nötig"

Image: Vinicius Junior meldet sich nach der Ballon d'Or-Wahl zu Wort.

Vinicius Junior hätte den Ballon d'Or bekommen sollen - so sehen es zumindest seine Mitspieler bei Real Madrid und die Klub-Bosse. Dass der Stürmer hinter Rodri landet, finden sie unfair.

Der Ballon d'Or für den spanischen Fußball-Europameister Rodri ist bei aktuellen und ehemaligen Spielern von Real Madrid auf Unverständnis gestoßen - weil die Auszeichnung ihrer Meinung nach dem Zweitplatzierten Vinicius Junior gebührt hätte.

Kein Vertreter des Champions-League-Siegers reiste zur Auszeichnung nach Paris, nachdem bekanntgeworden war, dass die prestigeträchtige Trophäe nicht an den brasilianischen Angreifer gehen würde. Vinicius Junior selbst ließ ebenfalls durchblicken, dass er nicht einverstanden ist mit dem Ergebnis: "Ich mache es zehnmal, falls nötig. Sie sind nicht vorbereitet", schrieb er auf X. Eine Gratulation an Sieger Rodri gab es von ihm in seinem Post hingegen nicht.

ZUM DURCHKLICKEN: Das Ranking beim Ballon d'Or 2024

PLATZ 29: Artem Dovbyk (AS Rom/Ukraine)
PLATZ 29: Mats Hummels (AS Rom/Deutschland)
PLATZ 28: Alejandro Grimaldo (Bayer Leverkusen/Spanien)
PLATZ 27: Vitinha (Paris St. Germain/Portugal)
PLATZ 26: Declan Rice (FC Arsenal/England)
PLATZ 25: Cole Palmer (FC Chelsea/England)
PLATZ 24: William Saliba (FC Arsenal/Frankreich)
PLATZ 23: Ruben Dias (Manchester City/Portugal)
PLATZ 22: Antonio Rüdiger (Real Madrid/Deutschland)
PLATZ 21: Bukayo Saka (FC Arsenal/England)
PLATZ 20: Hakan Calhanoglu (Inter/Türkei)
PLATZ 19: Martin Ödegaard (FC Arsenal/Norwegen)
PLATZ 18: Emiliano Martinez (Aston Villa/Argentinien)  
PLATZ 17: Federico Valverde (Real Madrid/Uruguay)
PLATZ 16: Granit Xhaka (Bayer Leverkusen/Schweiz)
PLATZ 15: Nico Williams (Athletic Bilbao/Spanien)
PLATZ 14: Ademola Lookman (Atalanta Bergamo/Nigeria)
PLATZ 13: Dani Olmo (FC Barcelona/Spanien)
PLATZ 12: Florian Wirtz (Bayer Leverkusen/Deutschland)
PLATZ 11: Phil Foden (Manchester City/England)
PLATZ 10: Harry Kane (FC Bayern/England)
PLATZ 9: Toni Kroos (Real Madrid/Deutschland)
PLATZ 8: Lamine Yamal (FC Barcelona/Spanien)
PLATZ 7: Lautaro Martinez (Inter/Argentinien)
PLATZ 6: Kylian Mbappe (Real Madrid/Frankreich)
PLATZ 5: Erling Haaland (Manchester City/Norwegen)
PLATZ 4: Dani Carvajal (Real Madrid/Spanien) 
PLATZ 3: Jude Bellingham (Real Madrid/England) 
PLATZ 2: Vinicius jr. (Real Madrid/Brasilien)
PLATZ 1: Rodri (Manchester City/Spanien)

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Real bringt Mitteilung heraus

Die spanische Zeitung El Pais zitierte aus einer Mitteilung von Real, in der es hieß: "Es ist offensichtlich, dass der UEFA Ballon d'Or keinen Respekt vor Real Madrid hat. Und Real Madrid ist nicht dort, wo es nicht respektiert wird."

Zum Gewinner der Journalistenwahl, die erstmals gemeinsam von France Football und der Europäischen Fußball-Union UEFA organisiert wurde, wurde Mittelfeldstratege Rodri von Manchester City gekürt - vor Vinicius Junior und seinen beiden Real-Teamkollegen Jude Bellingham und Dani Carvajal.

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Camavinga und Kroos äußern sich im Netz

Real-Mittelfeldspieler Eduardo Camavinga bezeichnete die Wahl als "Fußball-Politik" und schrieb bei X zu einem Foto von sich und Vinicius Junior: "Mein Bruder, du bist der beste Fußballspieler der Welt und keine Auszeichnung kann etwas anderes sagen." Toni Kroos, der seine Karriere nach zahlreichen Titeln mit Real im Sommer beendet hatte, kommentierte ein Bild des Brasilianers bei Instagram mit den Worten: "Der Beste".

Bei der Preisvergabe in Paris suchten die Gäste im Saal auch vergebens nach Kylian Mbappe, der gemeinsam mit Bayern Münchens Harry Kane als bester Torschütze der vergangenen Saison ausgezeichnet wurde, sowie Carlo Ancelotti, der als Trainer des Jahres geehrt wurde.

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Kritik kommt von Spaniens Nationaltrainer

Spaniens Nationaltrainer kritisierte die Abwesenheit der prominenten Fußballgrößen. "Es ist nicht gut für den Fußball, dass ein Unternehmen wie Real Madrid bei einer Gala dieser Art nicht anwesend ist", wurde er von El Pais zitiert.

Der Ballon d'Or wird seit 1956 vergeben. Lange wurden mit der Auszeichnung der beste Spieler in Europa geehrt. Von 2010 bis 2015 wurde der Ballon d'Or dann durch eine Kooperation des Weltverbands FIFA mit dem französischen Medienkonzerns Groupe Amaury, zu dem France Football gehört, an die Weltfußballerin und den Weltfußballer vergeben. Seit diesem Jahr besteht die Zusammenarbeit mit der UEFA - die alleinige Wahl des Dachverbands für Europas Fußballerin und Fußballer des Jahres gibt es nicht mehr.

dpa

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