Der FC Barcelona verpflichtet die englische Nationalspielerin Keira Walsh und stößt in neue Dimensionen vor.
Der FC Barcelona hat mit seinen Transfers im Männerfußball in diesem Sommer für Aufsehen gesorgt. Vor allem die Verpflichtung von Robert Lewandowski stach dabei hervor.
Doch auch im Frauenfußball verfolgt Barca mittlerweile große Ziele. Nach dem verlorenen Champions-League-Finale soll es in der kommenden Saison mit dem Triumph in der Frauen-Königsklasse klappen.
Walsh toppt Harder
Die Verpflichtung der englischen Europameisterin Keira Walsh unterstreicht diese Ambitionen. Laut übereinstimmender Quellen zahlt Barcelona eine Ablösesumme von 400.000 Euro an Walshs bisherigen Klub Manchester City - Weltrekord im Frauenfußball!
Der bisherige Rekord gehörte Pernille Harder, die 2020 für 350.000 Euro vom VfL Wolfsburg zum FC Chelsea wechselte.
Zuvor hatte ManCity mehrere Angebote der Katalanen abgelehnt, am letzten Tag des Transfensters in der spanischen Liga kam nun offenbar eine Einigung zustande.
Spielerin des Spiels im EM-Finale
Walsh glänzte bei der EM als Strategin des englischen Spiels. Im siegreichen EM-Finale gegen Deutschland bereitete die 25-Jährige den englischen Führungstreffer mit einem Traumpass vor und wurde zur Spielerin des Spiels gewählt.
Für City ist der Wechsel von Walsh ein herber Verlust. Mit Lucy Bronze, die ebenfalls zum FC Barcelona wechselte, und Giorgia Stanway, die sich dem FC Bayern anschloss, mussten die Citizens vor dem Saisonstart der Women's Super League (ab 16. September live auf Sky) bereits zwei weitere Europameisterinnen abgeben.
Die offensive Transferpolitik des FC Barcelona zeigt auch, dass sich der Frauenfußball enorm weiterentwickelt hat. Von den Dimensionen des Männerfußballs ist man allerdings noch weit entfernt. Dort liegt die Rekordablöse bei 222 Millionen Euro. So viel überwies PSG 2017 für Neymar an den FC Barcelona.