Nach dem verpatzten Auftakt von Weltmeister Deutschland gegen Mexiko hagelte es für die Aufstellung, Taktik und vor allem für die Einstellung Kritik von allen Seiten. Kritik, die den angeknockten Champion anspornt, gegen Schweden zu beweisen, wer hier der Weltmeister ist. Es gibt genug Gründe, wieso die DFB-Elf am Samstag jubeln wird.
Der WM-Auftakt gegen Mexiko ging mächtig in die Hose, das weiß mittlerweile ganz Deutschland. Tagelang sprechen die Medien und Experten über die Ursache. Ist der Weltmeister satt? Stimmt die Einstellung nicht? Hat Löw die falsche Elf aufs Feld geschickt? All das wurde ausführlich thematisiert - jetzt gilt aber der Blick nach vorne - und der ist alles andere als besorgniserregend! Gegen Schweden (Samstag ab 19:45 Uhr live auf Sky Sport UHD und im Live-Blog auf skysport.de) wird sich die Mannschaft wieder auf das Wesentliche besinnen - und das ist gewinnen!
Hector kehrt zurück
Bei der Startelf wird Löw wahrscheinlich wenige Änderungen vornehmen. Diese sind aber unheimlich wichtig und werden sich direkt auf die Spielweise auswirken. Auf der linken Abwehrseite ersetzt Hector den eher unauffälligen Plattenhardt - damit werden gegen Schweden beide Flügel (Kimmich auf der rechten Seite) beackert und das DFB-Team wird variabler.
Im Mittelfeld drängt Reus in die Startelf, auch die Experten sehen den Dortmunder vor Julian Draxler. Reus wird mit seiner Dynamik die eher statische Abwehr der Schweden durcheinanderwirbeln und Räume für die DFB-Angriffe schaffen.
In der Sturmspitze setzt Sky Experte Dietmar Hamann auf Gomez: "Die Schweden haben eine erfahrene Mannschaft, aber sie haben viele alte Spieler und werden sich hinten reinstellen - und da würde ich Gomez einem Timo Werner vorziehen."
Krisensitzung fördert den Teamgeist
An der Aufstellung und der Qualität des Kaders wird es also nicht liegen - jetzt ist der Zusammenhalt auf dem Platz gefragt. "So stark war die Kommunikation noch nie", erklärte Manuel Neuer am Dienstag auf der PK und erzählte von der Krisensitzung des Weltmeisters. Die Nationalspieler haben sich "ehrlich die Meinung gesagt" - und den Teamgeist beschworen.
Statistik spricht für Deutschland
Auch statistisch betrachtet gibt es viele Gründe, die für einen deutschen Sieg sprechen. Seit elf Spielen ist die DFB-Elf gegen Schweden ungeschlagen, zwei Mal wurde Deutschland bei einer WM trotz Niederlage am Ende Weltmeister (1954 und 1974). Zudem hat Spanien die erste Partie bei der WM 2010 in Südafrika ebenfalls verloren - und wurde Weltmeister.
#ZSMMN
Für Deutschland steht gegen Schweden viel auf dem Spiel und genau das ist die Stärke des Weltmeisters. Jetzt ist der Zusammenhalt so wichtig wie noch nie. Jetzt zählt die Einstellung und die Leistung auf dem Platz. Es gibt keine Ausreden. Jetzt packt es die Mannschaft - #ZSMMN.