WM 2022: Sanktionen wegen "One Love"-Binde nicht ausgeschlossen

Keine Einigung: Sanktionen für "One Love"-Binde weiter möglich

Image: Manuel Neuer lief bei dem Testspiel gegen den Oman mit der "One Love"-Armbinde auf.

Die "One Love"-Kapitänsbinde von Manuel Neuer entspricht weiterhin nicht den Regularien des Fußball-Weltverbands FIFA und könnte zu Sanktionen führen.

Bei einer Beratung der Arbeitsgruppe der Europäischen Fußball-Union UEFA mit FIFA-Generalsekretärin Fatma Samoura wurde am Sonntag keine Einigung erzielt. "Zwei Tage vor dem Turnier mit eigenen Binden zu kommen ist natürlich schwierig", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf und bekräftigte im ZDF-Interview den Plan, die Binde im Turnierverlauf zu tragen.

Zuvor hatte der Fußball-Weltverband in der langen Diskussion um Botschaften auf den Spielführer-Binden angekündigt, eigene Kampagnen zu starten. Für das Tragen der vom DFB und anderen europäischen Verbänden initiierten "One Love-Binde" drohen nun möglicherweise Strafen.

"Die FIFA wurde mit langem Vorlauf darauf hingewiesen, dass wir damit auflaufen möchten. Daraufhin gab es keine Reaktion", so Neuendorf: "Wir haben nun die Position übermittelt, dass wir mit der Binde auflaufen - insofern sind wir hier nicht auf einen Nenner gekommen."

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Neuer wird die Binde im Auftaktspiel tragen

Die FIFA hatte erst am Freitag eine eigene neue Kapitänsbinde mit Botschaften angekündigt. Der Deutsche Fußball-Bund und andere europäische Top-Nationen werden aber bei ihrer mehrfarbigen im September angekündigten Binde bleiben - und notfalls auch eine Strafe akzeptieren. Der deutsche Nationaltorhüter Neuer hatte am Samstag gesagt, dass er die Kapitänsbinde im WM-Auftaktspiel gegen Japan am Mittwoch ungeachtet möglicher Sanktionen tragen werde.

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Der DFB hatte im September verkündet, gemeinsam mit anderen Nationen wie England oder den Niederlanden die mehrfarbige Kapitänsbinde bei der WM als Symbol für Gleichberechtigung und Meinungsfreiheit zu tragen. WM-Gastgeber Katar steht unter anderem wegen der Missachtung von Menschenrechtsstandards in der Kritik.

dpa

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