Bremens Kapitän Zlatko Junuzovic sucht eine neue Herausforderung. Der Österreicher erklärte am Dienstag seine Beweggründe bei Werder am Saisonende von Bord zu gehen.
"Ich werde Bremen im Sommer verlassen. Es war eine lange Zeit, eine schöne Zeit", sagte Zlatko Junuzovic auf der Pressekonferenz der Werderaner am Dienstag, nur einen Tag nach der offiziellen Bekanntgabe seines Abschieds.
Seine Gründe - die Hanseaten nach sechseinhalb Jahren am Saisonende zu verlassen - seien keine sportlichen Faktoren oder sogar atmosphärische Störungen. Vielmehr die Suche nach etwas Neuem: "Es hat nichts gegen Werder gesprochen. Aber ich wollte nochmal etwas anderes sehen und eine neue Herausforderung suchen."
"Bisschen Wehmut, aber es fühlt sich gut an"
Einen Tag nach der Bekanntgabe machen sich selbstverständlich auch Gedanken der letzten sechs Jahre breit, die dem 30-Jährigen immer im Gedächtnis bleiben werden: "Es kommen viele Erinnerungen hoch. Man denkt über vieles nach. Ich habe ein bisschen Wehmut, aber es fühlt sich gut an."
Welches Trikot der Österreicher in der neuen Spielzeit überstreifen wird, daraus macht der Mittelfeldspieler bewusst ein Geheimnis. Fragen nach seiner Zukunft prallten einfach ab. Oder Junuzovic lachte sie gelassen weg. Sein Fokus liegt im Saisonfinale ausschließlich auf Werder Bremen.
Die Grün-Weißen suchen nun einen neuen Kapitän. Der verabschiedet sich mit einem stilvollen, österreichischen Charme: "Ich habe es dem Trainer letzte Woche schon mitgeteilt. Es gehört sich anstandshalber, dass ich im Vorhinein Bescheid gebe."
Junuzovic lehnte Vertragsangebot ab
Vielleicht nagt dennoch ein Ereignis aus dem Sommer 2017 immer noch an ihm: Der Verein legte dem Nationalspieler ein neues Vertragsangebot vor, über das Junuzovic nicht mal nachdenken wollte. Im Laufe der letzten Monate wurde es auch nicht nachgebessert.
"Von meiner Seite ist alles okay", betonte Junuzovic abschließend.