Pirmin Schwegler verabschiedet sich bei von der TSG Hoffenheim

Rundumschlag bei der TSG Hoffenheim: Auch Schwegler geht

Auch Pirmin Schwegler steht bei der TSG Hoffenheim vor dem Aus.
Image: Auch Pirmin Schwegler verlässt die TSG Hoffenheim.  © DPA pa

Der rasante Umbruch bei der TSG Hoffenheim setzt sich fort und löst große Unruhe unter den Fans aus.

Laut einer Mitteilung vom Dienstag verlässt auch Profifußball-Leiter Pirmin Schwegler den Verein auf eigenen Wunsch, interimsweise wird der bisherige Nachwuchsdirektor Frank Kramer seine Aufgaben übernehmen. Erst am Montag hatte die TSG die Trennung von allen drei bisherigen Geschäftsführern inklusive des langjährigen Sportchefs Alexander Rosen verkündet.

"Das ist natürlich keine leichte Situation auch für uns Spieler. Aber so schwer es auch gerade fällt, müssen wir bei uns bleiben. Wir müssen uns auf das Hier und Jetzt konzentrieren, müssen dem Verein und den handelnden Personen ein Stück weit vertrauen", sagte Grischa Prömel bei Sky am Rande des Testspiels in St. Johann in Tirol.

Ex-Profi Schwegler (37), im Januar 2023 zum Verein zurückgekehrt, bedankte sich für eine "sehr intensive und lehrreiche" Zeit. "Wir haben gemeinsam vieles auf den Weg gebracht, und ich wünsche dem gesamten Klub und natürlich der Mannschaft alles Gute und nur das Beste für die Zukunft." Markus Schütz, Vorsitzender der Geschäftsführung, erklärte, der Verein respektiere "selbstverständlich" Schweglers Entscheidung.

Hoffenheim-Fans wüten

Die organisierte Fanszene hatte am Morgen mit Empörung auf den personellen Rundumschlag reagiert und auch den Gesellschafter Dietmar Hopp scharf kritisiert. Rund um das TSG-Stadion hingen zahlreiche Spruchbänder, auf denen die Trennung von Rosen, Denni Strich und Jan Mayer als Fehler bezeichnet wurde.

"Wir Fans sind der Verein. Hopp, verpiss Dich", war auf einem Plakat zu lesen, auf einem weiteren: "Jetzt seid ihr zu weit gegangen! TSG-Gesellschafter, ihr habt einen Krieg begonnen, den ihr nicht gewinnen könnt!" Die Fans kritisierten in einer Stellungnahme vor allem die "Entscheidung von ganz oben herab", obwohl der Klub formell zur 50+1-Regel zurückgekehrt ist. "Diese Rückkehr ist das Papier nicht wert, auf dem es steht", heißt es in dem Schreiben.

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