Paris Saint-Germain - Maccabi Haifa. UEFA Champions League Gruppe H.
Für heute soll es das aus der Königsklasse gewesen sein. Wir danken für das Interesse und wünschen noch einen schönen Rest-Abend sowie eine geruhsame Nacht. Bis morgen!
Durch den gleichzeitigen Sieg von Benfica gegen Juventus bleibt das in der Gruppe H ein Kopf-an-Kopf-Rennen zweier punktgleicher Mannschaften um Platz 1. Dagegen verpasst Maccabi wie Juventus vorzeitig das Achtelfinale. Zwischen den beiden ebenfalls punktgleichen Teams geht es am letzten Spieltag in der kommenden Woche im Fernduell um den Trostpreis Europa League.
Letztlich ist das ein Spektakel geworden. Paris Saint-Germain schießt sich mit einem 7:2 gegen Maccabi Haifa ins Achtelfinale. Defensivarbeit stand heute vor 46.435 Zuschauern im Prinzenpark beiderseits nicht im Vordergrund. Doch da das Starensemble aus der französischen Hauptstadt offensiv eine derart herausragende Qualität besitzt, nutzte PSG die Angebote und die Chancen viel besser aus. Bereits zur Pause stand es 4:1, doch die Gäste wollten nicht zurückstecken. Auch nach Wiederbeginn blieb der israelische Meister aktiv, verkürzte gar noch einmal. Doch nach einer Stunde hatten die Männer von Barak Bakhar ihr Pulver verschossen. Anschließend tat sich nach vorn überhaupt nichts mehr. Und Paris schoss noch drei weitere Tore.
Auch Neymar hat noch etwas vor. Der Brasilianer zieht aus ziemlich zentraler Position ab. Der Linksschuss aus knapp 20 Metern fliegt über die Kiste.
Nach der Pause hatten die Gäste weiter gut mitgespielt, waren zum Torerfolg gekommen und in der Folge mutig geblieben. Doch mit dem 5:2 wurde der Widerstand des israelischen Meisters gebrochen. Seither kommt von den Gästen offensiv nichts mehr. PSG spielt das inzwischen locker runter.
Tooooor! PARIS SAINT-GERMAIN - Maccabi Haifa 7:2. PSG zeigt sich weiter torhungrig. Lionel Messi hat links in der Box die Übersicht, spielt den Ball flach zurück an die Strafraumgrenze. In leicht nach links versetzter Position feuert Carlos Soler mit dem linken Fuß und trifft ins linke Eck.
Und für Frantzdy Pierrot kommt Nikita Rukavytsya. Damit schöpfen beide Trainer ihr Wechselkontingent restlos aus.
Die neuen Leute haben sicher noch Lust, etwas zu zeigen. Hugo Ekitike taucht halblinks im Strafraum auf. Doch Josh Cohen verkürzt geschickt den Winkel und wehrt den Rechtsschuss mit vollem Einsatz ab.
Auch Marquinhos darf Feierabend machen, reicht seine Kapitänsbinde gleich an seinen Nachfolger Presnel Kimpembe weiter.
Dann wird beim Gastgeber ausgiebig getauscht. Vitinha geht runter. Dafür kommt Warren Zaire-Emery zu seinem Champions-League-Debüt.
Eben spielen sich die Stars die Pille noch lässig zu, da kommt ganz plötzlich Zug rein. Aus dem Zentrum sucht Lionel Messi halblinks in der Box Kylian Mbappe. Der findet mit einem sehr feinen Pass zurück zu Messi, der seinen Linksschuss vom linken Torraumeck an die Lattenunterkante nagelt. Das Spielgerät springt zurück ins Feld.
Neta Lavi greift intensiv nach dem Oberkörper von Neymar, möchte diesen unbedingt halten und verdient sich seine zweite Gelbe Karte in dieser Gruppenphase.
Dann meldet sich Christophe Galtier mit seinem ersten Wechsel zu Wort. Anstelle von Renato Sanches darf ab sofort Carlos Soler mitspielen.
Tooooor! PARIS SAINT-GERMAIN - Maccabi Haifa 6:2. Erneut sucht Achraf Hakimi von rechts mit einer Flanke Kylian Mbappe, der diesmal ins Leere rutscht. Auf der linken Seite erläuft Neymar den Ball, bewegt sich damit anschließend an der Grundlinie in den Sechzehner und möchte den ins Zentrum gestarteten Hakimi bedienen. An dem ist Sean Goldberg dran und lenkt die Kugel ins eigene Tor.
Erstmals greift einer der beiden Trainer aktiv ein. Aufseiten der Gäste nimmt Barak Bakhar Omer Atzili vom Feld, um Din David bringen zu können.
Tooooor! PARIS SAINT-GERMAIN 5:2. Über die rechte Seite wird Achraf Hakimi in den freien Raum geschickt. Dort gibt es in der Tat eine Menge Platz und Zeit für eine weite Flanke. Halblinks in der Box nimmt Kylian Mbappe die Kugel sauber an und setzt mit dem zweiten Kontakt einen Rechtsschuss ab, der unhaltbar in den rechten Torwinkel fliegt.
Die größeren Spielanteile sind weiter aufseiten der Hausherren. Doch schon der Blick auf die Schussbilanz befördert Erstaunliches zutage. Hier liegt Maccabi mit 13:10 vorn. Allein im zweiten Durchgang stehen wir bei 7:2 zugunsten der Gäste.
Rechts in Strafraumnähe zieht Omer Atzili mit dem linken Fuß ab. Der Ball fliegt nicht platziert genug aufs Tor. So steht Gianluigi Donnarumma bereits richtig und fängt die Kugel sicher.
Neymar steckt den Ball auf halbrechts wunderbar in den Lauf von Achraf Hakimi durch. Dem geht in der Box etwas der Platz aus. Ein kontrollierter Abschluss kommt so nicht zustande und die Kugel springt rechts an der Kiste vorbei.
Tooooor! Paris Saint-Germain - MACCABI HAIFA 4:2. In Folge der dann anstehenden Ecke von der rechten Seite nisten sich die Gäste im Sechzehner ein. Zugleich bekommt PSG das nicht geklärt. Frantzdy Pierrot verlängert mit dem Kopf. Und Abdoulaye Seck schädelt die Kugel in hohem Bogen ins rechte Eck.
Ein weiterer Kopfball von Frantzdy Pierrot fliegt haarscharf links am Tor vorbei. Sekunden später feuert Tjaronn Chery aus der zweiten Reihe mit dem linken Fuß. Gianluigi Donnarumma muss sich strecken und pariert gut.
Auch nach Wiederbeginn spielen die Gäste couragiert nach vorn. Von der linken Seite flankt Pierre Cornud. Am Torraum stützt sich Frantzdy Pierrot bei Marquinhos auf, um zum Kopfball zu kommen. Das wird abgepfiffen.
An der Mittellinie tritt Tjaronn Chery von hinten gegen Renato Sanches und fängt sich seine erste Gelbe Karte in dieser Gruppenphase ein.
Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.
Tooooor! PARIS SAINT-GERMAIN - Maccabi Haifa 4:1. Durchs Zentrum nähern sich die Hausherren dem Sechzehner. Nach einem doppelten Doppelpass mit Kylian Mbappe regelt Lionel Messi den Rest allein, wackelt als letzten Gegenspieler Sean Goldberg aus und schießt aus etwa 17 Metern mit dem linken Fuß höchst präzise unten ins linke Eck.
Maccabi verliert den Mut nicht, hat jetzt natürlich auch darüber hinaus nichts mehr zu verlieren. Die Gäste spielen weiter mit, versuchen immer wieder etwas nach vorn. Und im Gefühl einer gewissen Sicherheit gehen die Pariser mitunter etwas nachlässig zu Werke.
Wegen eines Fouls an Frantzdy Pierrot kassiert Sergio Ramos seine zweite Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb.
Tooooor! Paris Saint-Germain - MACCABI HAIFA 3:1. Zu diesem Zeitpunkt überraschend, kommen die Gäste zum Ehrentreffer. Von der linken Seite tritt Omer Atzili einen Freistoß hoch in den Sechzehner. Auf Höhe des zweiten Pfostens schraubt sich Abdoulaye Seck in die Höhe. Während Gianluigi Donnarumma sein zu spätes Herauslaufen abbricht, kann der Verteidiger unbedrängt einköpfen.
Tooooor! PARIS SAINT-GERMAIN - Maccabi Haifa 3:0. Jetzt bekommt das Offensivtrio von PSG mal etwas Platz und spielt das stark aus. Den letzten Pass platziert Lionel Messi aus dem Zentrum zu Neymar. Wie alle Torschützen zuvor hält der sich halblinks in der Box auf und visiert das lange Eck an. Doch so genau wie der Brasilianer haben die anderen nicht gezielt. Über den rechten Innenpfosten landet die Kugel im Netz.
Tooooor! PARIS SAINT-GERMAIN - Maccabi Haifa 2:0. Kylian Mbappe rächt sich auf seine Weise, leitet den Angriff über links selbst ein. Dann ist Neymar am Ball, spielt die Kugel hinter dem Standbein kunstvoll links in der Box wieder zu Mbappe. Dieser möchte in der Mitte Lionel Messi bedienen. Da grätscht Mohammad Abu Fani dazwischen. Das Spielgerät landet erneut bei Mbappe, der mit dem rechten Fuß unhaltbar ins lange Eck schießt.
Wichtig wäre dann noch zu erwähnen, dass das linke Sprunggelenk von Kylian Mbappe die Attacke heil überstanden hat. Der Stürmer kann weiterspielen.
Doch es gibt noch etwas auszudiskutieren. Neymar ist beim Schiedsrichter, will hier offenbar eine Rote Karte für Seck sehen. Da sich der Brasilianer gar nicht mehr beruhigt, zückt Felix Zwayer auch für ihn Gelb. Das aber ist seine dritte Verwarnung, was eine Sperre für den letzten Gruppenspieltag bedeutet. Die Reise nach Turin wird sich Neymar sparen können.
Kylian Mbappe ist auf dem linken Flügel unterwegs. An der Grundlinie packt Abdoulaye Seck eine mörderische Grätsche aus und räumt den Weltmeister gnadenlos ab. Für Seck gibt das die zweite Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb.
Schon wieder Maccabi! Pierre Cornud flankt hoch in die Mitte. Im Zentrum steht Dylan Batubinsika gut in der Luft und kommt zum Kopfball, verfehlt aber das Tor.
Auf der Gegenseite zeigen sich die Gäste nicht geschockt. Den ersten richtig nennenswerten Torschuss bringt Mohammad Abu Fani links im Strafraum an. Den Rechtsschuss aufs kurze Eck hält Gianluigi Donnarumma sicher.
Tooooor! PARIS SAINT-GERMAIN - Maccabi Haifa 1:0. Auf rechts dringt Fabian Ruiz in den Strafraum ein, stoppt kurz ab und flankt. Lionel Messi legt zunächst per Kopf in die Mitte ab. Kylian Mbappe findet aber keine Lücke, spielt wieder nach halblinks zum Argentinier. Und der mehrfache Weltfußballer zaubert die Kugel mit dem linken Außenrist ins lange Eck. Für Messi ist das der dritte Saisontreffer in dieser Gruppenphase.
Urplötzlich machen die Gastgeber das Spiel auf links schnell. Lionel Messi steckt zu Kylian Mbappe durch, der links in der Box uneigennützig Neymar bedient. Dessen direkter Rechtsschuss fliegt rechts vorbei.
Dann bietet sich dem französischen Meister mal eine Umschaltsituation. Neymar treibt den Angriff mit dem Ball am Fuß an, versäumt es dann allerdings, sich rechtzeitig von der Kugel zu trennen. Dylan Batubinsika geht da sauber dazwischen.
Wiederholt spielen die Gäste eine Ecke auf der linken Seite kurz aus und verheddern sich dann. Erneut ist es Mohammad Abu Fani, dessen Abspiel zu unpräzise gerät und ins Leere geht.
Maccabi lässt sich auch durch die erste Torszene des Gegners und die namhafte Besetzung der Pariser nicht schrecken. Weiterhin setzen die Gäste eigene Akzente.
Erstmals gefährlich wird es dann auf der anderen Seite, Neymar bedient im Sechzehner Fabian Ruiz, der in halbrechter Position mit dem linken Fuß das kurze Eck anvisiert. Neben dem rechten Pfosten streift die Kugel das Außennetz.
Auch der erste Torschussversuch geht dann aufs Konto von Haifa. Mohammad Abu Fani probiert sich aus der zweiten Reihe, wird aber gleich abgeblockt und bekommt die eigentlich gerechtfertigte Ecke nicht.
Maccabi aber beteiligt sich jetzt durchaus aktiv. Die Gäste gehen nicht nur mal früh drauf, die bemühen sich auch selbst um Konstruktivität. So geht die erste Ecke der Partie an die Israelis. Die aber verdaddeln Tjaronn Chery und Mohammad Abu Fani.
Nach gut einer Minute Pause rollt der Ball wieder im Prinzenpark. Erwartungsgemäß bemühen sich die Gastgeber um den Ball und die Spielgestaltung.
Auf den Rängen wird gezündelt. Bengalische Feuer sorgen für mächtig Rauchentwicklung. Felix Zwayer unterbricht die Partie, um den Schwaden Zeit zu geben, sich zu verflüchtigen.
Kurz vor Spielbeginn blicken wir auf das Unparteiischengespann. An der Pfeife agiert Felix Zwayer. Der 41-jährige Bundesligareferee hat als Assistenten seine deutschen Landsleute Stefan Lupp und Marco Achmüller dabei. Als vierter Offizieller fungiert Sven Jablonski.
Den Supercup-Titel in Israel hatte Maccabi im Elfmeterschießen gegen Hapoel Be'er Sheva verpasst. Und auch in der Liga fing man sich bereits zwei Niederlagen ein. Somit ist der Meister aktuell nur Tabellenzweiter - mit einem Zähler hinter Maccabi Tel Aviv.
National läuft es für PSG noch besser. Von den zwölf Spielen in der Ligue 1 wurden zehn gewonnen. Die Mannschaft von Christophe Galtier ist mit fünf Punkten Vorsprung Tabellenführer, hat zudem die Trophee des Champions (Supercup) gegen Nantes gewonnen (4:0).
Für Paris zählt heute natürlich nur ein Sieg. Das Starensemble aus der französischen Hauptstadt ist in dieser Saison noch komplett ungeschlagen, hatte in der Champions League Juventus zu Hause 2:1 bezwungen und gegen Benfica zweimal 1:1 gespielt. Auch deshalb liegt man mit den Portugiesen gleichauf an der Tabellenspitze.
Eben gegen jene Alte Dame landete Maccabi vor zwei Wochen einen überraschenden 2:0-Heimsieg. Eine Woche zuvor unterlagen die Israelis in Turin mit 1:3 und haben zudem in Lissabon (0:2) und daheim gegen PSG mit 1:3 verloren. Der 14-fache israelische Meister ist im Übrigen zum dritten Mal in der Gruppenphase der Königsklasse dabei, musste sich das über insgesamt sechs Qualifikationsspiele verdienen.
Mit dieser Partie bewegen wir uns in der Gruppe H, wo der Tabellenführer das Schlusslicht zu Gast hat. Bei einem Sieg kann PSG den Einzug ins Achtelfinale aus eigener Kraft klarmachen. Unter Umständen könnte auch ein Punkt reichen, was natürlich vom Parallelspiel in Lissabon abhängt. Haifa müsste heute in jedem Fall gewinnen, um sich in dieser überaus namhaft besetzten Gruppe eine Chance aufs Weiterkommen zu wahren. Zudem winkt ja noch der Trostpreis Europa League. Und mit dem aktuellen Dritten Juventus liegt der israelische Meister gleichauf (jeweils drei Punkte).
Zwei Umstellungen gibt es bei den Gästen. Din David und Daniel Sundgren sind heute nicht in Maccabis Anfangsformnation zu finden. Dafür schickt Barak Bakhar Abdoulaye Seck und Mohammed Abu Fani von Beginn an auf den Platz.
Für Maccabi Haifa stehen anfangs folgende elf Spieler auf dem Rasen: Cohen - Seck, Batubinsika, Goldberg - Atzili, El Fazaz, Lavi, Abu Fani, Cornud - Chery, Pierrot.
Im Vergleich zum letzten Punktspiel nimmt Christophe Galtier aufseiten der Hausherren drei Veränderungen vor. Anstelle von Nordi Mukiele, Marco Verratti und Carlos Soler rücken Sergio Ramos, Vitinha und Neymar in die Pariser Startelf.
Gleich mit Beginn der Berichterstattung widmen wir uns den personellen Angelegenheiten und dabei zuvorderst den beiderseitigen Mannschaftsaufstellungen. Paris Saint-Germain geht die Aufgabe in dieser Besetzung an: Donnarumma - Hakimi, Ramos, Marquinhos, Bernat - Ruiz, Sanches, Vitinha - Neymar - Messi, Mbappe.