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Real Madrid - Borussia Dortmund. UEFA Champions League Gruppe H.

Santiago BernabeuZuschauer73.323.

Real Madrid 3

  • B Mayoral Moya (8. minute)
  • C Ronaldo (12. minute)
  • L Vazquez (81. minute)

Borussia Dortmund 2

  • P Aubameyang (43. minute, 48. minute)

Dortmund verliert in Madrid, rettet sich aber in die Europa League

Trotz Aufholjagd und Aubameyang-Doppelpack!

Borussia Dortmund hat sich mit einer 2:3-Pleite bei Real Madrid in die Europa League gewackelt. Gegen den Titelverteidiger kam die Bosz-Elf im legendären Bernabeu-Stadion nach frühem Rückstand zurück - doch die zwei Tore von Pierre-Emerick Aubameyang reichten nicht, um sich zu belohnen.

Trostpreis statt Totalschaden: So könnte man den Abend der Borussia zusammenfassen. Mit einem peinlichen Rekord hat sich der BVB zum Abschied aus seiner blamablen Champions-League-Saison zumindest in die Europa League gerettet - dank Schützenhilfe. Ein achtbares 2:3 (0:2) bei einer B-Elf des Titelverteidigers Real Madrid reichte, um als erste Mannschaft mit nur zwei Punkten aus der Königsklasse "abzusteigen".

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BVB kommt nach frühem Rückstand zurück

Der frühere Wolfsburger Borja Mayoral (8.) und Weltfußballer Cristiano Ronaldo mit einem Traumtor (12.) schienen im Estadio Santiago Bernabeu schnell für klare Verhältnisse zu sorgen und die BVB-Hoffnung auf ein kleines Wunder zu ersticken. Doch diesmal brachen die Dortmunder nicht zusammen: Sie bäumten sich auf. Aubameyang (43./48.) traf mit einem eleganten Flugkopfball und einem gefühlvollen Lupfer, ehe Lucas Vazquez (81.) Reals Sieg sicherstellte. Immerhin machte APOEL Nikosia parallel mit einer Niederlage bei Tottenham Hotspur den Weg für den BVB frei.

Bosz schaute vor dem Anpfiff ehrfürchtig die steilen Tribünen der Fußball-Oper Bernabeu hoch. Bei seiner Premiere im Stadion des spanischen Rekordmeisters setzte der Niederländer auf "einen Sieg für die Wende" - und für seinen Job. Bosz holte dafür unter anderem Mahmoud Dahoud in die Startelf, Neven Subotic verteidigte wieder zentral gegen einen Real-Sturm ohne Gareth Bale und Karim Benzema. Weltmeister Toni Kroos stand beim Titelverteidiger zur Schonung nicht mal im Kader.

Es war ein B-Team Reals und dennoch gespickt mit Hochkarätern. Einer davon, Isco, ließ mit einer geschickten Drehung vor dem 1:0 Marc Bartra und Marcel Schmelzer schlecht aussehen, Mayoral schob ein. Gegen Ronaldos Weltklasse-Schlenzer war kurz danach nichts zu machen.

Duell mit Testspiel-Charakter

Der BVB war zur Schadensbegrenzung gezwungen, er überließ Real das Spiel. Dennoch boten die Gastgeber Platz für BVB-Angriffe - doch gab es Offensivgeist, waren die Anspiele anfangs unpräzise, wie gleich zweimal bei Passversuchen auf den glänzend postierten Aubameyang (25.). Shinji Kagawa scheiterte alleine vor Real-Torhüter Keylor Navas (27.), Aubameyang ebenfalls (35.).

Die Begegnung hatte nun den Charakter eines Testspiels, da Real bereits als Gruppenzweiter feststand. Der Titelverteidiger probierte sich aus, ohne Mühe auf eine ordentliche Verteidigung zu verwenden. Vorne ging Schönheit vor Effizienz - selbst Ronaldo legte per Kopf ab, anstatt sein zehntes Tor dieser Champions-League-Saison zu erzielen (31.).

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Dortmund zeigt lange vermisste Leidenschaft, belohnt sich aber nicht

So blieb der BVB im Spiel und überzeugte offensiv mit sehenswerten Kombinationen. Er zeigte die lange vermisste Leidenschaft und war, das ist selten, in der zweiten Halbzeit besser als in der ersten. Eine derart präzise Flanke wie vor dem Anschlusstreffer auf Aubameyang ist Schmelzer zudem in seiner Karriere selten gelungen. Julian Weigl, von Bosz zunächst auf die Bank verbannt, sollte nach einer guten Stunde noch mehr Struktur in den Aufbau bringen.

Real hingegen wechselte weitere Spieler aus der zweiten Reihe ein. Das Niveau sank, bis Subotic in höchster Not vor Sergio Ramos rettete (75.). Vazquez traf zum Sieg für die Hausherren.

Der BVB wartet damit weiter auf einen bitter benötigten Dreier. In den letzten zwölf Pflichtspielen hat Schwarz-Gelb nach wie vor nur im DFB-Pokal gegen den Drittligisten 1. FC Magdeburg gewonnen. Das Ligaspiel gegen Werder Bremen am Samstag (ab 13 Uhr live auf Sky) könnte bereits zum Endspiel von Trainer Peter Bosz mutieren.

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