Der Sand wirbelte über den Kurs, Golfbags kippten um wie Kleinkinder bei ihren ersten Gehversuchen. Der Wind blies auf der Anlage des Augusta National Golf Club so stark, dass selbst Tiger Woods von einem der schwierigsten Tage sprach, die er je erlebt hatte.
Vollmundig hatte der 34-Jährige vorher gegenüber der Bild am Sonntag angekündigt, am Sonntag selbst Platz eins anvisieren zu wollen. "Ich spiele das Turnier nicht nur, um dabei zu sein und zuzuschauen."
Sein Potenzial hatte Jäger am Donnerstag zumindest andeuten können. Mit einer 74er-Runde bewahrte er die Hoffnung auf den Sprung ins Wochenende. Die Ernüchterung folgte am Freitag. Der Start missglückte, der Wind tat sein Übriges.
Lehrreiche Erfahrung
Für Stephan Jäger wird seine Premiere beim Masters dennoch eine besondere Erinnerung bleiben. Darauf, an der berühmten Magnolia Lane abzuschlagen, hatte er zuvor bewusst verzichtet. "Ich habe gesagt, ich gehe da nicht hin, außer ich bin für das Masters qualifiziert."
Geschafft hatte er das mit einem Überraschungserfolg beim PGA-Turnier in Houston vor zwei Wochen. Dieser Sieg bescherte ihm eine Tourkarte für die kommenden zwei Jahre. Jäger wird zurückkehren auf die große Bühne. Und dann um eine wichtige Erfahrung reicher sein.
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