Golf-Star Tiger Woods wurde beim 88. US Masters nach einem guten Start zu einem Opfer der Dunkelheit. Der 48-Jährige lag am Donnerstag mit einem Schlag unter Par auf dem geteilten 17. Rang, ehe er seine Runde nach 13 Löchern vorzeitig beenden musste.
Bei der Fortsetzung am Freitag büßte der Superstar zwei Schläge ein und fiel mit 73 Schlägen auf Platz 35 zurück. Damit lag Woods gleichauf mit Titelverteidiger Jon Rahm (Spanien).
Der Auftakt hatte sich tags zuvor zur Geduldsprobe entwickelt. Wegen Regens musste der Beginn der ersten Runde um zweieinhalb Stunden verschoben werden. Der deutsche Aufsteiger Stephan Jäger erwischte nach der Verzögerung einen durchwachsenen Start in sein erstes Masters. Der 34-Jährige aus München spielte auf der ersten Runde an der legendären Magnolia Lane in Augusta/US-Bundesstaat Georgia eine 74 und blieb zwei über Par. Damit belegte Jäger den 47. Rang.
+++ Zum Leaderboard +++
Jäger leistete sich an den letzten sechs Löchern des Tages drei Bogeys. Damit war klar: Für ihn ging es ums sportliche Überleben. Im Vorjahr lag der Cut bei drei Schlägen über Par. Den ersten beeindruckenden Richtwert setzte der frühere US-Open-Sieger Bryson DeChambeau, der mit einer 65 sieben Schläge unter Par blieb. Einen Schlag dahinter lauerte nach dem windumtosten Auftakt der Weltranglistenerste und Landsmann Scottie Scheffler.
DeChambeau mit beeindruckender Eröffnungsrunde
Am Freitag muss sich Jäger, der sich an den letzten sechs Löchern des Tages drei Bogeys leistete, steigern, um den Cut nach zwei Runden sicher zu überstehen. Im Vorjahr lag die einschneidende Marke bei drei Schlägen über Par. Den ersten beeindruckenden Richtwert setzte der frühere US-Open-Sieger Bryson DeChambeau, der mit einer 65 sieben Schläge unter Par blieb. Einen Schlag dahinter lauert nach dem windumtosten Auftakt US-Landsmann Scottie Scheffler.
Woods hat derweil gute Karten zum 24. Mal in Folge beim Masters den Cut zu überstehen, damit könnte er den bisher mit Gary Player und Fred Couples geteilten Rekord alleine übernehmen. Dafür muss er allerdings am Freitag mit der noch zu beendenden ersten Runde insgesamt 23 Löcher spielen, was angesichts seiner Verletzungshistorie auf dem hügeligen Kurs eine Mammutaufgabe werden dürfte.
Woods mit guten Karten für den Cut
Woods hat mit seiner 73 dennoch gute Karten, zum 24. Mal in Folge beim ersten Major-Turnier des Jahres den Cut zu überstehen. Damit könnte der oft körperlich oftmals gebeutelte Publikums-Liebling den bisher mit Gary Player und Fred Couples geteilten Rekord alleine übernehmen.
"Der Körper ist in Ordnung", sagte der fünfmalige Masterssieger nach dem Auftakt. Aber er könne "sich nicht sicher sein", wie er in den weiteren Runden körperlich drauf ist. Nach zahlreichen Operationen in Folge eines schweren Autounfalls im Februar 2021 fühle er sich "an manchen Tagen wirklich gut, an anderen Tagen nicht so sehr".
Jäger über dem Platzstandard
Jäger begann gut, spielte auf den "Out Nine" achtmal Par und einen Birdie, lag damit zur Rundenhalbzeit einen Schlag unter Platzstandard. Das konnte der Debütant auf dem Rückweg ins Klubhaus aber nicht bestätigen. An den Löchern elf, 14, 15 und 18 kassierte Jäger Bogeys, nur an der 13 gelang ihm ein Birdie.
18 Millionen Dollar Preisgeld
Das US Masters findet bis Sonntag zum 88. Mal statt und ist mit 18 Millionen Dollar Preisgeld dotiert. Jäger hatte sich durch den überraschenden Sieg an Ostersonntag in Houston/Texas für das erste Major des Jahres qualifiziert.
Jäger ist der einzige deutsche im Feld, nachdem der zweimalige Champion Bernhard Langer, der lebenslanges Startrecht besitzt, nach seinem Achillessehnenriss Mitte Februar fehlt.
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.