Für Deutschlands Topgolfer Martin Kaymer ist am Sonntag eine beeindruckende Serie zu Ende gegangen.
Der 34-Jährige verpasste bei der Scottish Open in North Berwick die Top 10 und vergab damit die Chance, sich doch noch einen der letzten drei Startplätze für das am Donnerstag im nordirischen Portrush beginnende British Open zu sichern.
Es ist das erste Mal seit seinem ersten Auftritt bei einem der vier großen Turniere im Jahr 2008, dass der Mettmanner ein Major sportlich verpasst. Von den vergangenen 47 Austragungen hatte er nur 2017 die US PGA Championship wegen einer Verletzung nicht spielen können.
Kaymers letzter Toursieg war 2014
Der ehemalige Weltranglistenerste Kaymer hatte seinen letzten Toursieg 2014 bei der US Open errungen. Durch seinen zweiten Major-Erfolg hatte er fünf Jahre lang ein automatisches Spielrecht für die vier bedeutendsten Turniere. Diese war nach der diesjährigen US Open abgelaufen. Auch aus den Top 50 der Weltrangliste war er herausgefallen, diese sind ebenfalls spielberechtigt. Kaymer ist aktuell die Nummer 90.
Selbst wenn es Kaymer in Schottland mit seinen 268 Schlägen noch unter die besten Zehn geschafft hätte, wäre die Qualifikation wohl nicht geglückt. Denn mindestens drei Spieler waren noch vor ihm platziert, die ebenfalls noch nicht für "The Open" qualifiziert waren: Benjamin Hebert (Frankreich/262), Andrew Johnston (England/265) und Rafa Cabrera Bello (Spanien/266).
Kaymer bleibt bogeyfrei
Kaymer hatte sich an den ersten beiden Tagen nicht in die günstigste Position gebracht. Am Wochenende aber startete er seine Aufholjagd, spielte bogeyfreie Runden mit 66 und 65 Schlägen und arbeitete sich auf dem Leaderboard noch weit nach oben. Allerdings nicht weit genug.