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"Echter Champion": Das Golf-Märchen des Shane Lowry

Ire gewinnt nach vielen Rückschlägen The Open 2019

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Der 32 Jahre alte Golfprofi aus Irland feierte am Sonntag beim Traditionsturnier im Royal Portrush Golf Club den bisher größten Erfolg seiner Karriere

Als Ire The Open in Nordirland gewonnen: Shane Lowry feierte am Sonntag den schönsten Tag seiner Golf-Karriere. Danach hatte es vor einem Jahr ganz und gar nicht ausgesehen.

Im schönsten Moment seiner turbulenten Karriere erinnerte sich Shane Lowry auch an die traurigen Zeiten. An den Moment, als er auf einem verlassenen Parkplatz noch einsam im Auto saß und ihm das frühe Aus bei The Open die Tränen in die Augen trieb. "Golf war damals nicht mein Freund", sagte Lowry rückblickend, "es war ziemlich aufreibend". Nun, ein Jahr später, strahlte er als Champion des gleichen Turniers.

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Der irische Golfprofi Shane Lowry hat überlegen bei der 148. British Open triumphiert und seinen ersten Major-Sieg gefeiert.

Märchenhafte Wendung

Niemand, der 32-jährige Ire selbst wohl am wenigsten, hätte ihm eine solch märchenhafte Wendung und einen derartigen Coup zugetraut. Zwar galt Lowry seit seinem Wechsel zu den Profis im Jahr 2009 als potenzieller Major-Sieger, die bitteren Rückschläge in der Vergangenheit allerdings führten zu ernsten Zweifeln.

Nachdem Lowry gerade die erste Blütezeit seiner Karriere hatte erleben dürfen und er kurz vor dem Aufstieg in die absolute Weltspitze stand, wurde er ein erstes Mal auf dramatische Weise ausgebremst. Vier Schläge Vorsprung vor der Schlussrunde reichten ihm 2016 bei der US Open nicht, um zu gewinnen. Ein Absturz in der Weltrangliste war die Folge, das tränenreiche Aus bei der British Open vor einem Jahr der Tiefpunkt.

"Mittlerweile bin ich anders", sagte Lowry am Sonntag nach seinem Erfolg beim ältesten noch ausgespielten Golf-Turnier der Welt: "Ich bin kein anderer Golfer, sondern ein anderer Mensch. Der Tag vor drei Jahren war prägend und hat mir sehr geholfen."

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Der irische Golfprofi Shane Lowry hat am Finaltag der 148. The Open seine Nerven unter Kontrolle gehabt und in Nordirland sein erstes Major-Turnier gewonnen.

Lowry mit stabiler Schlussrunde

Lowry ging ins Detail, er skizzierte die Züge einer emotional gefestigten Person, die den Fokus nie oder nur selten verliert. "An Loch sechs", gestand er mit Blick auf den Schlusstag bei The Open, "habe ich das erste Mal an den Sieg gedacht". Sein Caddie habe ihn dann allerdings wieder schnell zentriert, der spätere Erfolg geriet nie in Gefahr.

Während diejenigen nämlich strauchelten, die ihn noch hätten abfangen können, spielte Lowry bei schwierigsten Verhältnissen eine solide Runde. Der Vorsprung von sechs Schlägen auf den Engländer Tommy Fleetwood war nach vier "unglaublichen" Tagen die logische Konsequenz, die Silbertrophäe Claret Jug und umgerechnet 1,7 Millionen Euro Preisgeld die süße Belohnung.

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Konkurrenten beeindruckt

"Ich kann noch immer nicht glauben, dass es passiert ist", sagte Lowry, der angesichts der zahlreichen Glückwünsche allerdings schnell bemerkt haben sollte, dass ihm Großes gelungen war. Nach Ehefrau Wendy und Töchterchen Iris gab es kaum einen Kollegen, der den neuen Major-Champion nicht herzen und würdigen wollte.

"Es war beeindruckend, dass er bei Wind und Regen noch so viel Kontrolle über seine Bälle besaß", sagte Fleetwood. Für den Spanier Jon Rahm war Lowry "ein echter Champion, weil er dem Wetter trotzte". Und weil er die Tiefen seiner Karriere damit endgültig überwand.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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