Golf: Kieffer verpasst Heimsieg bei BMW Open knapp - Siem schwach

Kieffer landet bei BMW Open auf dem Podest - schwarzer Tag für Siem

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Was ein spannender letzter Tag bei den BMW Open. Der Deutsche Maximilian Kieffer startet eine fulminante Aufholjagd, verpasst am Ende nur knapp den Titel und wird geteilter Dritter. Der verdiente Sieger hieß Thriston Lawrence.

Maximilian Kieffer verpasste den ersehnten Heimsieg nach einer tollen Aufholjagd nur hauchdünn - dagegen erlebte Marcel Siem bei der 34. BMW International Open einen rabenschwarzen Finaltag.

Während Kieffer in München-Eichenried beim Sieg des Südafrikaners Thriston Lawrence starker Dritter wurde, war der Frust bei Ryder-Cup-Kandidat Siem nach einer desaströsen 82er-Schlussrunde, und das auch noch vor den Augen von Europas Team-Kapitän Luke Donald, riesig.

"Ich kann das nicht erklären. Das ist extrem peinlich vor den Zuschauern, das tut schon weh", sagte Siem nach einem Abschluss zum Vergessen mit neun Bogeys sowie einem Doppel-Bogey und einem indiskutablen 73. Rang. Er mache sich Vorwürfe, fügte er mit finsterer Miene an, "dass man das Turnier so weggeschmissen hat".

Bitte verwende den Chrome-Browser, um unseren Videoplayer mit optimaler Leistung nutzen zu können!

Rekordzahlen für die deutschen Spieler bei den BMW Open 2023. Insgesamt 22 Spieler waren am Start, von denen es 13 ins Wochenende schaffen. Am Ende steht mit Thriston Lawrence ein glücklicher Sieger.

Ein Schlag kostet den vermeintlichen Sieg

Kieffer, am Samstag noch Neunter, hatte dagegen sogar die große Chance, den zweiten deutschen Erfolg nach Martin Kaymers Triumph 2008 zu holen - ehe er an Loch 16 den Ball ins Wasser schlug. "Es war ein verrückter Tag. Ein schlechter Schlag an der 16 hat mich den Sieg gekostet, das ärgert mich sehr", sagte der 33-Jährige an seinem Geburtstag. Insgesamt sei er aber nach seinem Lieblingsturnier "trotzdem zufrieden".

Lawrence gewann das mit zwei Millionen Dollar dotierte Turnier mit 275 Schlägen vor dem Niederländer Joost Luiten (276) und sicherte sich ein Preisgeld in Höhe von 340.000 Dollar (311.000 Euro). Kieffer (277), zuletzt schon in Hamburg Zweiter, lag knapp dahinter.

Im Gegensatz zu Siem: Der Profi aus Ratingen war nach insgesamt 295 Schlägen fassungslos, nachdem seine Hoffnungen auf eine Teilnahme am legendären Ryder Cup einen gewaltigen Dämpfer erlitten hatten. Bereits am Samstag hatte der 42-Jährige zum Ende der dritten Runde einen Einbruch erlebt.

Zum News Update: Alle Sport News im Ticker
Zum News Update: Alle Sport News im Ticker

Alle wichtigen Nachrichten aus der Welt des Sports auf einen Blick im Ticker! Hier geht es zu unserem News Update.

Auch Paul enttäuscht

"Das Bogey- und Triple-Bogey-Finish hat mich extrem mitgenommen. Ich hatte noch Ambitionen, vorne mitzumischen, aber das hat mich runtergezogen. Ich habe das nicht abschütteln können", räumte er ein, um dann trotzig hinzuzufügen: "Aber scheiß drauf, weiter geht's. Ich bin überzeugt, dass die Saison weiter gut laufen wird."

Mehr dazu

Auch für Yannik Paul, derzeit Dritter im europäischen Ranking und wie Siem ebenfalls Ryder-Cup-Kandidat, lief es in München extrem unglücklich. Der 29-Jährige, 2022 Sieger auf Mallorca, hatte bereits vor dem ersten Abschlag verletzt passen müssen, anstatt durch ein gutes Ergebnis weiter für sich zu werben.

Die 44. Austragung des Ryder Cups findet auf dem Course Campionato des Marco Simone Golf and Country Club im italienischen Guidonia Montecelio statt. Bei einem der größten und bedeutendsten Sportevents der Welt treten die besten zwölf Golfer aus den USA und Europa gegeneinander an.

SID