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Ryder Cup 2018: Molinari macht Sieg für Team Europa perfekt

Italiener holt den entscheidenden Punkt

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Team Europa hat sich den Sieg beim Ryder Cup 2018 gesichert. Der Italiener Francesco Molinari tütete den entscheidenden Punkt gegen Phil Mickelson ein.

Europas Golfprofis haben den klar favorisierten Titelverteidiger USA düpiert und den Ryder Cup nach zweijähriger Abstinenz zurück auf den Alten Kontinent geholt.

Das Zwölferteam von Kapitän Thomas Björn setzte sich bei der 42. Austragung im Club Le National vor den Toren von Paris gegen die Amerikaner durch.

Molinari mit voller Punktausbeute

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Über ein Jahrzehnt war Ian Poulter der Held des Ryder Cups. Aber die letzten drei Tage haben eine Gallionsfigur hervorgebracht.

Den entscheidenden der 14,5 für den Triumph benötigten Punkte holte British-Open-Champion Francesco Molinari mit seinem Sieg im Einzel am Sonntag gegen Phil Mickelson. Der Italiener Molinari holte damit als erster Europäer überhaupt alle fünf möglichen Punkte bei einer Austragung.

Für die zahlreichen Fans des europäischen Teams wurde der Albatros Course am Wochenende zu einer Insel der Glückseligkeit, für die Gäste setzte sich dagegen der Auswärtsfluch fort. Die USA, die 2016 in Chaska/Minnesota mit einem 17:11 die Siegesserie der Europäer beendet hatten, warten damit weiter auf den ersten Sieg jenseits des Atlantiks seit 1993 im englischen Sutton Coldfield. "Ich kann nur den Hut ziehen vor den Europäern", sagte US-Kapitän Jim Furyk beeindruckt.

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Nach einem schwachen Start am Freitagmorgen (1:3) schlug der Herausforderer zurück, angeführt vom "Team Moliwood". Molinari und Tommy Fleetwood (England) ließen ihren Konkurrenten in allen vier Vierern nicht die Spur einer Chance, dreimal gehörte Superstar Tiger Woods zu ihren Opfern.

Woods verliert alle Duelle

Es war das erste Mal, dass ein europäisches Duo die maximale Ausbeute in der Vierern holte. "Was soll ich dazu sagen? Es war beeindruckend", sagte Thomas Björn über seine Musterschüler. Zur Krönung machte Molinari dann auch noch den Triumph perfekt.

Dagegen passten Woods und der Ryder Cup auch in diesem Jahr nicht zusammen. Der 14-malige Majorsieger war am Freitagnachmittag entsprechend angefressen, konnte die Namen Molinari und Fleetwood nicht mehr hören und maulte: "Ich bin ziemlich angepisst, dass ich drei Matches verloren habe. Ich hatte dabei nicht einmal das Gefühl, schlecht gespielt zu haben."

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Die Negativserie setzte sich am Sonntag fort, Woods verlor auch sein Einzel gegen den Spanier Jon Rahm (2 und 1) und blieb erstmals im Ryder Cup ohne Punkte. Und zum siebten Mal ging er mit dem US-Team als Verlierer vom Kurs, nur 1999 konnte er gewinnen.

Ryder Cup 2020 in Kohler/Wisconsin

Am Schlusstag erlebten die Fans entlang der Fairways und auf den gewaltigen Tribünen an den Grüns ein Wechselbad der Gefühle, sie erlebten Ryder Cup pur. Um 14.45 Uhr waren die Europäer auf dem Weg zu einem möglichen Rekordsieg (18,5:9,5), doch nicht einmal eine Stunde später drohte sich das Blatt zu wenden. Die Amerikaner drehten auf und hatten angesichts der Spielstände zu diesem Zeitpunkt sogar den benötigten 14:14-Ausgleich vor Augen.

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Doch die Europäer behielten die Nerven. Als der Däne Thorbjörn Olesen völlig überraschend Jordan Spieth mit 5 und 4 bezwang und den ersten Sieg des Tages einfuhr, brandete ohrenbetäubender Jubel auf der Anlage auf. Für die restlichen Erfolge sorgten nach Jon Rahm noch "Mr. Ryder Cup" Ian Poulter (England) gegen den Weltranglistenersten Dustin Johnson und letztlich Molinari.

In zwei Jahren haben die Amerikaner die Chance zur Revanche. Der 43. Ryder Cup findet 2020 auf dem Whistling Straits Golf Course in Kohler im US-Bundesstaat Wisconsin statt. (sid)