Die Rhein-Neckar Löwen stehen in der Bundesliga vor dem Titel-Hattrick. Der frisch gekrönte Pokalsieger gewann am 31. Spieltag 34:29 (18:14) gegen den SC Magdeburg und führt nun mit 50:8 Punkten vor der SG Flensburg-Handewitt (50:12), die sich im Nordderby beim THW Kiel 29:25 (15:10) durchsetzte.
Die Löwen haben zwei Partien weniger absolviert als der härteste Verfolger aus Flensburg und nach dem Sieg im ersten von zwei Schlüsselspielen weiter alle Trümpfe in der Hand. Der Tabellendritte Magdeburg (46:16) schaffte es nicht, wieder für mehr Spannung in der Spitze zu sorgen.
Ekdahl du Rietz bester Werfer
Der Titelverteidiger aus Mannheim, der am vergangenen Wochenende zum ersten Mal den Pokal gewonnen hatte, muss am Sonntag (15.00 Uhr) zum schweren Auswärtsspiel bei den Füchsen Berlin antreten. Danach warten - auf dem Papier - vier einfachere Aufgaben.
Auf dem Weg zum angestrebten Double setzten sich die Löwen Ende der ersten Hälfte vom SCM ab und ließen auch nach dem Seitenwechsel keine Zweifel am 25. Saisonsieg aufkommen. Bester Torschütze der Gastgeber war Kim Ekdahl du Rietz mit neun Treffern.
Rhein-Neckar Löwen - SC Magdeburg 34:29 (18:14). - Tore: Ekdahl du Rietz (9), Schmid (8), Pekeler (7), Tollbring (4), Groetzki (3), Petersson (3) für Rhein-Neckar - Damgaard (6), Bezjak (6), Zelenovic (5), O'Sullivan (4), Christiansen (4), Musa (2), Pettersson (1), Kalarash (1) für Magdeburg. - Zuschauer: 11.018
THW mit Fehlstart
Kiel hatte das Hinspiel in Flensburg klar gewonnen, erwischte zu Hause aber einen Fehlstart und lief bis zum Schluss erfolglos einem Rückstand hinterher. Zwischenzeitlich verkürzte der THW auf zwei Tore, doch Flensburg gelang die Revanche.
THW Kiel - SG Flensburg-Handewitt 25:29 (10:15). - Tore: P. Wiencek (6), Ekberg (4/3), Nilsson (3), Weinhold (3), Firnhaber (2), Dahmke (2), Duvnjak (1), Dissinger (1), Zarabec (1), Santos (1), Vujin (1/1) für Kiel - Lauge Schmidt (6), Wanne (6/1), Svan (5), Mogensen (4), Glandorf (3), Gottfridsson (2), Heinl (1), Toft Hansen (1), Rod (1) für Flensburg. - Zuschauer: 10.285
Die Füchse gewannen 31:26 (16:14) bei der HSG Wetzlar und festigten den vierten Platz direkt vor dem THW. Wetzlar half auch eine unfassbare Parade von Benajmin Buric nichts.
HSG Wetzlar - Füchse Berlin 26:31 (14:16). - Tore: Cavor (5), Bjornsen (5/1), Ferraz (4), Hermann (4), Holst (3/2), Kneer (2), Pöter (2), Forsell Schefvert (1) für Wetzlar - Fäth (9), Lindberg (9/7), Zachrisson (3), Wiede (3), Elisson (3), Koch (2), Vukovic (1), Gojun (1) für Berlin. - Zuschauer: 4311
Im Tabellenkeller wird es für TuS N-Lübbecke immer ernster. Der Vorletzte verlor gegen DHfK Leipzig 17:22 (6:13) und steht wie Schlusslicht TV Hüttenberg bei 12:48 Punkten.
TuS N-Lübbecke - DHfK Leipzig 17:22 (6:13). - Tore: Gierak (4/2), Kaleb (3/1), Schade (2), Bechtloff (2/1), Genz (1), Bagaric (1), Gruszka (1), Speckmann (1), Hövels (1), Jaanimaa (1), für Lübbecke - Weber (6/1), Milosevic (5), Binder (3), Jahnke (3), Remke (2), Rojewski (2/1), Pieczkowski (1) für Leipzig. - Zuschauer: 1756
Im Kampf gegen den Abstieg konnten der VfL Gummersbach beim 16:24 in Göppingen keinen Boden gutmachen.
FA Göppingen - VfL Gummersbach 24:16 (12:11). - Tore: Schiller (6/5), Kneule (5), Schöngarth (4), Ritterbach (3), Rentschler (2), Kozina (2), Heymann (1), Sesum (1) - für Göppingen - Schukow (4), Schroter (3), Baumgärtner (2), Sommer (2), Preuss (2), Koepp (2/2), Becker (1) für Gummersbach. - Zuschauer: 3800 (sid)