Rekordmeister THW Kiel ist zumindest für eine Nacht an die Tabellenspitze der Handball-Bundesliga geklettert.
Der Champions-League-Sieger gewann am Samstag sein Heimspiel gegen den TVB Stuttgart 33:28 (16:15) und zog mit 35:5 Punkten am Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt (34:4) vorbei. Die SG ist am Sonntag (ab 13 Uhr live auf Sky Sport 2) beim SC Magdeburg im Einsatz.
Für Kiel waren die Topstars Domagoj Duvnjak und Sander Sagosen je sechsmal erfolgreich. Für den Tabellen-13. aus Stuttgart traf Jerome Müller siebenmal.
Tennie zeigt starke Abwehr-Leistung
Viggo Kristjansson brachte die Schwaben, die unter anderem ohne den am Knie operierten Nationaltorhüter Johannes Bitter antreten mussten, mit 1:0 in Führung. Danach übernahmen die Kieler das Kommando, ohne sich aber entscheidend von den Gästen abzusetzen. Größer als drei Tore wurde der Vorsprung vor der Pause nicht.
Auch nach dem Seitenwechsel ließen sich die Gäste, bei denen der erst 17 Jahre alte Fynn-Luca Nicolaus in der Abwehr eine starke Leistung zeigte, nicht abhängen. Als der TVB aber mit dem siebten Feldspieler agierte, erhöhten Duvnjak und Patrick Wiencek mit Treffern in das leere Tor auf 21:19 (41.). Die Vorentscheidung zum zwölften Kieler Sieg im zwölften Duell mit dem TVB war dann das 31:28 durch Sagosen in der 58. Minute.
Eulen gewinnen Kellerduell
Im Kellerduell zwischen den Eulen Ludwigshafen und HSC 2000 Coburg konnte sich die Mannschaft von Benjamin Matschke mit 22:19 (11:6) durchsetzen und wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sammeln.
Stenogramme
THW Kiel - TVB Stuttgart 33:28 (16:15). - Tore: Duvnjak (6), Sagosen (6), Wiencek (5), Ekberg (5/3), Weinhold (3), Zarabec (3), Dahmke (2), Reinkind (2), Ehrig (1) für Kiel - Müller (7), Kristjansson (6/1), Weiß (5), Zieker (4), Peshevski (3), Max Häfner (1), Schulze (1), Röthlisberger (1) für Stuttgart.
Die Eulen Ludwigshafen - HSC 2000 Coburg 22:19 (11:6). - Tore: Bührer (5), Wagner (4), Falk (3), Remmlinger (3), Valiullin (3), Dietrich (2), Scholz (1), Durak (1/1) für Ludwigshafen - Schröder (5), Billek (4), Knauer (3), Grozdanic (2), Zeman (1), Kurch (1), Varvne (1), Norouzinezhad Gharehlou (1), Zetterman (1/1) für Coburg.