Handball: Deutschland trifft in EM-Qualifikation auf Polen

DHB-Team kann EM-Ticket buchen

Die deutsche Handballnationalmannschaft belegte bei der WM Anfang des Jahres den vierten Platz.
Image: Die deutsche Handballnationalmannschaft belegte bei der WM Anfang des Jahres den vierten Platz.  © Getty

Nur drei Tage nach dem DHB-Pokal-Finale in Hamburg steht das nächste große Handball-Ereignis auf dem Programm. Die deutsche Nationalmannschaft trifft in der EM-Qualifikation gleich zweimal auf Polen.

Am Mittwochabend findet das Hinspiel im polnischen Gleiwitz statt, drei Tage später empfängt die deutsche Mannschaft die Polen vor 10.400 Zuschauern im ausverkauften Gerry-Weber-Stadion in Halle/Westfalen.

EM 2020 in Schweden, Österreich und Norwegen

Das DHB-Team führt derweil die Qualifikationsgruppe mit 4:0 Punkten an. Gegen Kosovo und Israel setzte sich die deutsche Auswahl bereits Ende letzten Jahres deutlich durch. Diese Woche hat das Team von Bundestrainer Christian Prokop somit die Chance, die Teilnahme an der Europameisterschaft im Januar 2020 mit zwei Siegen zu sichern.

"Polen ist unser schwerster Gegner in der Gruppe. Wir wollen die Quali aber vorzeitig perfekt machen", sagte Kapitän Uwe Gensheimer beim Treffen der deutschen Handballer mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dies sieht auch Prokop so: "Das sind zwei Qualifikationsspiele gegen einen guten Gegner, in denen wir vorzeitig das Ticket lösen wollen."

Polen steht aktuell mit 2:2-Punkten auf dem zweiten Platz. Israel (2:2) und Kosovo (0:4) komplettieren das Tabellenbild.

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Kader geschwächt vom Wochenende?

Bei zehn von 16 Spielern bleibt nach dem ereignisreichen Wochenende beim REWE Final Four in Hamburg allerdings nicht viel Zeit zur Regeneration. Dazu zählen: Silvio Heinevetter, Paul Drux, Fabian Wiede (Füchse Berlin), Fabian Böhm, Kai Häfner (TSV Hannover-Burgdorf), Andreas Wolff, Patrick Wiencek, Hendrik Pekeler, Steffen Weinhold (THW Kiel) sowie Matthias Musche (SC Magdeburg).

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Uwe Gensheimer (Paris St. Germain), Tim Suton (TBV Lemgo Lippe), Steffen Fäth, Patrick Groetzki und Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen) können hingegen ausgeruht und mit frischem Wind in die Partie gehen.

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