Handball: DHB hofft auf Ausrichtung der Herren-WM 2027 und Frauen-WM 2025
Handball-WM 2027 in Deutschland? Fragen und Antworten zur Vergabe
27.02.2020 | 17:54 Uhr
Erhält Deutschland nach der Heim-WM 2019 auch den Zuschlag für die Ausrichtung der Weltmeisterschaften 2025 und 2027? Das entscheidet der Weltverband IHF am Freitag in Kairo.
Handball-Deutschland schaut am kommenden Freitag gespannt nach Kairo: Dort entscheidet der Rat des Weltverbandes IHF, welche Länder die Zuschläge für die Weltmeisterschaften 2025 der Frauen und 2027 der Herren bekommen wird.
Wofür hat sich der DHB beworben?
Der DHB hat sich für die Ausrichtung der Herren-WM 2027 und die Frauen-WM 2025 beworben, für das Damen-Turnier gemeinsam mit den Niederlanden. Auch für die U21-WM 2023 hat sich der DHB eingeschrieben.
Wie stehen die Chancen auf den Zuschlag?
Die Chancen für den Zuschlag beider Weltmeisterschaften stehen gut. Vor allem dank Vize-Präsident Bob Hanning, der in den vergangenen Wochen und Monaten gemeinsam mit DHB-Präsident Andreas Michelmann etliche Gespräche geführt hat: "Wir haben sehr viele Vorgespräche geführt. Gerade die internationalen Kontakte von Andreas haben eine sehr positive Grundstimmung bei uns wachsen lassen", sagt Hanning.
Für die Männer-WM 2027 bewerben sich neben Deutschland nur Kroatien, Dänemark und Norwegen als gemeinsamer Ausrichter. Da das Trio aber gleichzeitig noch einziger Bewerber für die WM 2025 ist, steigen Deutschlands Chancen für das Turnier zwei Jahre später. Bei der Frauen-WM 2025 gibt es neben Deutschland und den Niederlanden keine anderen Bewerber.
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Wer wird vor Ort sein?
Der DHB wird mit dem DHB-Vorstandsvorsitzenden Mark Schober, Michelmann, Hanning, WM-Projektleiter Thomas Freyer sowie den Ex-Profis Isabell und Dominik Klein nach Ägypten reisen. "Wir sind davon überzeugt, dass Deutschland wieder ein wunderbarer Gastgeber wäre", so Dominik Klein.
Im Marriott Hotel Cairo werden die WM-Bewerber jeweils bis zu 20 Minuten ihr Konzept präsentieren. Anschließend können die Mitglieder des IHF-Rates Fragen stellen. Den Auftakt machen Kroatien, Dänemark und Norwegen für die WM-Turniere der Männer 2025 und 2027. Dann folgen Deutschland und die Niederlande für die WM 2025 der Frauen sowie Deutschland für die Männer-WM 2027. Zum Schluss ist der Bewerber aus Ungarn für die Frauen-WM 2027 an der Reihe.
Am frühen Nachmittag wird der Rat der IHF die Gastgeber der nächsten WM-Turniere bekannt geben.
Was erhofft sich der DHB durch die Austragungen?
"Unsere Vision ist es, die 20er-Jahre zum Jahrzehnt des Handballs zu machen", meint Schober. "Wir möchten den Handball mit diesen Großereignissen weiter in der Gesellschaft etablieren, aber auch der internationalen Handball-Familie starke Impulse geben."
Was passiert nach der Vergabe am Freitag?
Bereits seit 2018 steht fest, dass Deutschland Ausrichter der EHF EURO 2024 sein wird. Ein Erfolg für den DHB, der wohl ohne Hanning nicht passiert wäre. Ohne seinen Einsatz und Kontakte wären alle Welt- und Europameisterschaften der Männer bis einschließlich 2025 wahrscheinlich nicht bei ARD und ZDF zu sehen. Und ohne ihn würden vermutlich auch die Chancen auf die Ausrichtung der WM-Turniere 2027 und 2025 nicht so gut stehen.
Dennoch hat der Vize-Präsident seinen Rückzug aus der DHB-Riege für 2021 angekündigt. Dann wird er sich ganz auf seinen Job als Geschäftsführer bei den Füchsen Berlin konzentrieren. Sein Abschiedsgeschenk an den DHB würde der 52-Jährige gerne am Freitag präsentieren. "Es ist meine letzte große Reise für den Verband. Ich würde mir wünschen, dass wir die drei Weltmeisterschaften noch kriegen", sagt Hanning. Er sei zuversichtlich, dass das funktionieren kann.
Einen Nachfolger für sein Amt hat er übrigens selbst schon vorgeschlagen: den ehemaligen Manager der TSV Hannover-Burgdorf, Benjamin Chatton.
Die kommenden WM-Turniere der Männer finden in Ägypten (2021) sowie in Schweden und Polen (2023) statt, die der Frauen in Spanien (2021) sowie in Dänemark, Norwegen und Schweden (2023).