Der heißeste Turnierfavorit gerät schon in seinem Auftaktspiel ins Straucheln und sorgt damit für die nächste große Überraschung dieser EM.
Olympiasieger und Weltmeister Dänemark verlor in der Gruppe E gegen Island mit 30:31 (15:15) und rangieren in der Tabelle hinter Island und Ungarn vorerst nur auf Platz drei. Neun Tore ihres Superstars Mikkel Hansen reichten den Dänen nicht zum Sieg. Auf der Gegenseite setzte Islands Spielmacher Aron Palmarsson mit zehn Treffern sogar noch einen drauf.
Handball-Zwerg Niederlande überrascht gegen Lettland
Sie feierten wie die Europameister, dabei freuten sie sich "nur" über ihren ersten Sieg überhaupt bei einer Handball-EM: Die Niederlande mit dem großartigen Regisseur Luc Steins gewannen in der deutschen Gruppe C gegen das höher eingeschätzte Lettland mit 32:24 (16:10). Damit wahren sie vor ihrem letzten Gruppenspiel gegen Titelverteidiger Spanien die Chance auf das Erreichen der Hauptrunde.
Mit ihrem flinken Spiel, dem nur 1,72 Meter großen Steins im Aufbau und den gefährlichen Rückraumschützen Kay Smits (7 Tore) und Iso Sluijters (6) gewannen sie gegen schwerfällige Letten. Die enge Deckung für Lettlands 2,15 Meter großen Linkshänder Dainis Kristopans klappte allerdings nicht immer. Manchmal fast aus dem Stand erzielte Kristopans sieben Tore.
Kroatien bereits für Hauptrunde gesetzt
Mit einer knappen 25:26 (13:14)-Niederlage gegen Ungarn in der Gruppe E startete Russland in die EM. Linkshänder Zsolt Balogh (7) für Ungarn und Dimitri Santalow für Russland (5) waren die besten Werfer ihrer Teams.
In der Gruppe A zog Kroatien mit einem 31:23 (15:10) gegen Weißrussland in die Hauptrunde ein. Erfolgreichster Schütze der Partie war Weißrusslands Rechtsaussen Mikita Wailupau mit acht Toren, sechsmal traf Igor Karacic aus dem Rückraum für Kroatien.