Handball Frauen-EM: Deutschland besiegt die Niederlande

Der EM-Traum lebt noch: DHB-Frauen wahren kleine Halbfinal-Chance

Emily Bölk und die deutsche Handballnationalmannschaft der Frauen besiegt die Niederlande in der Hauptrunde.
Image: Emily Bölk und die deutsche Handballnationalmannschaft der Frauen besiegt die Niederlande in der Hauptrunde.  © Imago

Stark gekämpft, die minimale Chance gewahrt: Deutschlands Handballerinnen haben die kleine Hoffnung auf das Halbfinale bei der Europameisterschaft am Leben gehalten.

Das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch gewann im ersten Spiel in der Hauptrunde mit 36:28 (17:13) gegen 2019er-Weltmeister Niederlande. Für das Weiterkommen benötigt die Auswahl des DHB dennoch ein kleines Wunder.

Kapitänin Alina Grijseels war in Skopje mit acht Treffern die beste deutsche Werferin. Das Gaugisch-Team zeigte sich nach der enttäuschenden Vorrunde stark verbessert. Mit einer Niederlage hätte Deutschland definitiv die Runde der letzten vier verpasst. Trotzdem droht weiterhin die schlechteste Platzierung bei einem großen Turnier seit dem 13. Rang bei der EM vor zwölf Jahren.

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DHB-Damen brauchen zwei weitere Siege

Mit 2:4 Punkten braucht die DHB-Auswahl aus den abschließenden Partien gegen Olympiasieger Frankreich am Dienstag (20.30 Uhr) und Rumänien am Mittwoch (15.30 Uhr/beide Sportdeutschland.tv) möglichst zwei Siege, um noch eine Chance auf das Halbfinale zu haben.

Die ersten beiden Teams der Sechsergruppe ziehen ins Halbfinale ein. Der dritte Rang würde für das Spiel um Platz fünf berechtigen, der mit Blick auf ein mögliches Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele 2024 in Paris wichtig werden könnte.

Die einzige Medaille bei einer Europameisterschaft holten die Handballerinnen bei der Erstauflage im Jahr 1994, letztmals auf dem Treppchen bei einem Großereignis standen sie beim Bronzemedaillengewinn bei der WM 2007.

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Viele Ballverluste der Niederlande

"Wir sind nicht glücklich mit dem Abschneiden in der Vorrunde", hatte DHB-Sportvorstand Axel Kromer vor der Partie gesagt. Die Deutschen nahmen nach Niederlagen gegen Spanien und Montenegro eine Hypothek von 0:4 Punkten in die Hauptrunde mit. "Es ist eine Enttäuschung für uns", erklärte Kromer.

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Das Team um Emily Bölk kam nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser in die zerfahrene Partie, die von vielen Zeitstrafen geprägt war. Dank eines Vier-Tore-Laufs ging die spielfreudige DHB-Auswahl erstmals in Führung (14.) und baute diese bis zur Pause aus. Die Niederländerinnen prallten immer wieder an der deutschen Deckung ab.

Auch in der zweiten Halbzeit zeigte das deutsche Team zunächst keine Nerven. Grijseels baute geschickt die Angriffe auf, die Defensive stand stabil. Deutschland profitierte häufig von einfach Ballverlusten des Gegners und zog in der Schlussphase davon.

SID

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