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Handball News: Nord-Derby zwischen Kiel und Flensburg steht an

Nach Pleite in Wetzlar: Kiel zittert dem Nord-Derby entgegen

THW-Trainer Filip Jicha musste gegen die HSG Wetzlar eine bittere Pleite einstecken.
Image: THW-Trainer Filip Jicha musste gegen die HSG Wetzlar eine bittere Pleite einstecken.  © Imago

Der deutsche Rekordmeister THW Kiel hat gegen Angstgegner HSG Wetzlar eine heftige Niederlage kassiert. Somit steigt beim Titelverteidiger vor dem Derby am Sonntag (ab 13 Uhr live auf Sky Sport 2) beim Erzrivalen SG Flensburg-Handewitt der Druck.

Seine schwer geschlagenen Schützlinge hatten das Spielfeld kaum verlassen, da begann für Filip Jicha gedanklich schon die Vorbereitung auf das prestigeträchtige Landes-Derby am Sonntag. "Das wird keine schöne Woche für uns", sagte der Trainer des THW Kiel, sichtlich gezeichnet von der heftigen 22:31-Niederlage des Rekordmeisters bei der HSG Wetzlar.

Angstgegner Wetzlar schlägt erneut zu

Dabei hätten die Gäste gewarnt sein müssen: Die letzte Niederlage in der Liga stammte aus dem Dezember 2019 - ebenfalls in Wetzlar. Fünf der letzten neun Begegnungen gegen die Hessen gingen verloren - und diesmal schlug der Angstgegner der Zebras in der mit 800 Zuschauern ausverkauften Rittal-Arena besonders erbarmungslos zu.

Hilflos musste THW-Coach Jicha mitansehen, wie die einseitige Partie beim Zwischenstand von 8:17 nach 25 Minuten fast schon entschieden war. "So dürfen wir uns als THW Kiel einfach nicht präsentieren. Wir haben den Kopf verloren. Die Jungs wissen genau, was sie sich jetzt angetan haben", sagte Jicha am Sky Mikro.

Genau: Es wird ungemütlich an der Förde, der Druck vor dem 103. Derby am Sonntag (ab 13 Uhr live auf Sky Sport 2) gegen die SG Flensburg-Handewitt, die es am Sonntag besser machte und 29:24 gegen GWD Minden gewann, wird spürbar ansteigen. Der Tscheche erwartet jetzt eine Reaktion seiner Profis. "Wir wussten genau, was uns erwartet und welche Leistung wir brauchten. Aber zuletzt war die Intensität im Training höher als in diesem Spiel", sagte der 38-Jährige mit scharfem Unterton.

Verletzungen sind keine Entschuldigung für Jicha

Das vierte Spiel binnen neun Tagen, drei Leistungsträger verletzt - darunter der neue Bundesligastar Sander Sagosen: Das alles wollte Jicha nicht als Entschuldigung gelten lassen. Denn die Kieler waren von der ersten Minute an nicht in der Partie. Schon nach zehn Minuten führten die Gastgeber mit 8:2, und in keiner Phase der Begegnung sah es danach aus, als ob der THW noch einmal in die Begegnung zurückfinden könnte.

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Nach der deutlichen Pleite gegen Angstgegner Wetzlar zeigte sich THW-Trainer Filip Jicha sichtlich frustriert am Sky Mikro. Die ''katastrophale Leistung'' der Kieler sei nicht zu entschuldigen (Videolänge: 2:21 Minuten).

Das Debakel in Wetzlar war schon der zweite Aussetzer des Starensembles in der noch jungen Saison. In der Gruppenphase der Champions-League hatte der THW Ende September ebenfalls unerwartet deutlich gegen HBC Nantes (27:35) verloren.

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Ein ähnlicher sportlicher Rückschlag in der Königsklasse droht indes zumindest zeitnah nicht - wegen der Coronavirus-Pandemie. Das für Mittwoch angesetzte Heimspiel gegen HC Motor Saporoschje wurde bis auf weiteres verschoben, nachdem bei den Ukrainern 14 Spieler positiv getestet worden waren.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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