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Handball: THW Kiel im Champions-League-Finale gegen Barcelona

Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat erstmals seit sechs Jahren das Finale der Champions League erreicht. Die Mannschaft von Trainer Filip Jicha setzte sich beim Finalturnier in Köln gegen das ungarische Topteam Veszprem HC auf dramatische Weise mit 36:35 (29:29, 18:13) nach Verlängerung durch und kämpft im Endspiel am Dienstag (20.30 Uhr/DAZN und Eurosport) gegen Rekordsieger FC Barcelona um seinen vierten Titel in der Königsklasse.

Die Spanier hatten sich zuvor durch ein überzeugendes 37:32 (18:14) gegen Paris St. Germain das erste Ticket für das Finale gesichert. Veszprem bestreitet das "kleine Finale" gegen Paris (18.00 Uhr).

Hendrik Pekeler war am Montagabend mit acht Treffern der beste Werfer der ersatzgeschwächten Kieler, die eine starke Deckung stellten und vorne eiskalt blieben. Veszprem hingegen präsentierte sich vor allem im Rückraum unsicher und fehlerhaft, Kiel spielte seine Angriffe und Gegenstöße konzentriert aus. Den Vorsprung zur Pause verspielte das Jicha-Team aber im höchst turbulenten zweiten Durchgang.

Im ersten Halbfinale gehörten dem wegen mehrerer Coronafälle geschwächten Paris in einer temporeichen Partie nur die ersten Minuten. Nach und nach reduzierte Barcelona seine Fehlerquote und kam auch dank seines starken dänischen Keepers Kevin Möller immer wieder zu erfolgreichen Gegenstößen. Barcas 22. Sieg in einem Champions-League-Spiel in Folge geriet nicht mehr in Gefahr.

Beim vor leeren Rängen ausgetragenen "Final4" in der Domstadt wird der Königsklassen-Champion der vergangenen Saison ermittelt. Die Champions-League-Spielzeit 2019/20 war wegen der Corona-Pandemie nach der Gruppenphase abgebrochen worden, die jeweils zwei besten Teams der Vorrundengruppen A und B wurden als Teilnehmer für das Finalturnier bestimmt.

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SID ml nt

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