Zum Inhalte wechseln

Handball: Sander Sagosen vom THW Kiel wohl schwer verletzt

Bis zu acht Monate Pause: Sagosen-Verletzung schockt Kiel

Der THW Kiel hat den nächsten Schritt zur Champions-League-Qualifikation gemacht. Das Spiel wurde allerdings von der schweren Verletzung von Superstar Sander Sagosen überschattet, der bis zu acht Monate ausfallen wird.

Der Rekordmeister feierte am Sonntag im Nordderby gegen den HSV Hamburg einen 29:22 (16:8)-Heimsieg und festigte so den zweiten Platz. Beste Werfer der Zebras waren Harald Reinkind und Magnus Landin mit je fünf Treffern. Für die Hamburger war Casper Mortensen zehnmal erfolgreich. Überschattet wurde die Partie durch die Verletzung des Kielers Sander Sagosen.

Wie der THW mitteilte, zog sich der Norweger eine Fraktur im linken Sprunggelenk und einen Riss des Syndesmosebandes zu. "Mit dieser Art der Verletzung wird Sander zwischen sechs und acht Monaten ausfallen", sagte Mannschaftsarzt Frank Pries. Der Fuß sei zur vorübergehenden Ruhigstellung in Gips gelegt worden.

Ausverkaufte Halle gegen HSV

In der erstmals seit drei Jahren wieder mit 10.285 Zuschauern ausverkauften Kieler Arena waren die Gäste aus der Hansestadt mit großen Personalsorgen angetreten. Trainer Torsten Jansen musste auf fünf Rückraumspieler verzichten. Dafür hatten in Max Niemann und Jannis Schnitter zwei Nachwuchsspieler die Reise nach Kiel mit angetreten. Beim THW kam der für den verletzten Hendrik Pekeler nachverpflichtete Norweger Bjarte Myrhol zum Einsatz. Der 40-Jährige brachte es am Ende auf zwei Tore.

Kiel sorgte von Beginn an für klare Verhältnisse. Den Acht-Tore-Vorsprung zur Pause baute THW-Linksaußen Rune Dahmke in der 41. Minute auf 22:10 aus. Der Hamburger Kreisläufer Manuel Späth absolvierte sein 500. Bundesligaspiel.

Füchse schlagen Minden - Flensburg verliert bei Lemgo

Die Füchse hatten gegen die abstiegsbedrohten Mindener zunächst Probleme. Noch zu Beginn der zweiten Halbzeit waren die Ostwestfalen beim 17:18 (32.) in Schlagdistanz. Mit zwei Treffern hintereinander sorgte der elffache Berliner Torschütze Hans Lindberg erstmals für einen klaren Vorsprung, der immer weiter ausgebaut wurde.

Die viertplatzierte SG Flensburg-Handewitt musste dagegen eine 25:30 (13:14)-Niederlage beim TBV Lemgo Lippe hinnehmen. Bei den ohnehin personell gebeutelten Norddeutschen hatten Hampus Wanne und Teitur Einarsson die Reise ins Lipperland nicht mit angetreten. Die TSV Hannover-Burgdorf feierte einen 28:27 (10:13)-Sieg gegen den HC Erlangen.

Mehr dazu

dpa