Drei WM-Favoriten in der Hauptrunde - Island bricht gegen Ungarn ein
14.01.2023 | 23:04 Uhr
Die Favoriten Frankreich, Schweden und Spanien sind bei der Handball-Weltmeisterschaft in Polen und Schweden in die Hauptrunde eingezogen, Island hingegen hat gegen Ungarn gepatzt.
Gegen den krassen Außenseiter Saudi-Arabien ließ der Rekordweltmeister beim 41:23 (24:14) in Kattowitz nichts anbrennen und wird somit zur Hauptrunde nach Krakau reisen.
Bester Werfer für die französische Auswahl war Yanis Lenne mit acht Treffern. Superstar Nikola Karabatic kam nach seinem torlosen Auftritt gegen Polen auf ein Tor. Dika Mem, erfolgreichster Werfer der Auftaktpartie, wurde bereits von Trainer Guillaume Gille geschont. Für Saudi-Arabien waren Abdullah Al-Abbas und Mahdi Al-Salem mit jeweils fünf Toren die erfolgreichsten Werfer.
Brasilien, beste Mannschaft Südamerikas, hatte im Duell mit Uruguay in Gruppe C nach der Auftaktpleite gegen Europameister Schweden wenig Mühe. Der 35:24 (19:10)-Erfolg bringt die Brasilianer in eine gute Ausgangslage vor dem finalen Gruppenspiel gegen Kap Verde. Der Brasilianer Rudolph Hackbarth (7) war bester Werfer der Partie, bei Uruguay brachte es Giovanni Capello auf fünf Treffer.
Auch Montenegro und Portugal konnten ihre Niederlagen aus dem ersten Spiel ausgleichen. Gegen den Iran (34:31) meldete Montenegro sich in Gruppe A zurück, die hinter Favorit Spanien offen ist. Portugal löste nach der Niederlage gegen Polen die Pflichtaufgabe in Gruppe D gegen Südkorea mit 32:24 (15:12).
Am Mittwoch hatte Olympiasieger Frankreich bereits Co-Gastgeber Polen im Eröffnungsspiel (26:24) geschlagen und hat somit einen der ersten drei Plätze für die Teilnahme an der Hauptrunde in der Gruppe B sicher. Zum Vorrunden-Abschluss treffen die Franzosen am Montag (18.00 Uhr) auf Slowenien.
Geheimtipp Island verspielte gegen Ungarn eine deutliche Führung. Trotz zwischenzeitlich sechs Toren Vorsprung unterlagen die Isländer um die Magdeburger Omar Ingi Magnusson und Gisli Thorgeir Kristjansson mit 28:30 (17:12). Ungarn qualifizierte sich mit dem Erfolg für die nächste Runde und trifft dort auf Schweden.
Der Europameister gewann auch sein zweites Spiel in Göteborg gegen Kap Verde mit 34:27 (19:8), der WM-Gastgeber sorgte schon in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Der langjährige Flensburger Hampus Wanne und Daniel Pettersson vom deutschen Meister SC Magdeburg erzielten je fünf Tore.
Spanien tat sich gegen Chile etwas schwerer, schlug die aufopferungsvoll kämpfenden Südamerikaner aber letztlich souverän mit 34:26 (18:15). Bester Torschütze des zweimaligen Weltmeisters war Alex Dujshebaev (sechs Tore).
In der Hauptrunde bekommt es Spanien mit Rekordweltmeister und Olympiasieger Frankreich zu tun. Der Mitfavorit qualifizierte sich zuvor als erste Mannschaft für die nächste Runde. Gegen den krassen Außenseiter Saudi-Arabien ließ Frankreich beim 41:23 (24:14) in Kattowitz nichts anbrennen.
In der Frankreich-Gruppe gelang auch Slowenien mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel der Hauptrunden-Einzug. Gegen Co-Gastgeber Polen gewannen die Slowenen in Kattowitz überraschend deutlich 32:23 (17:11), die Polen müssen damit ihr letztes Gruppenspiel gegen das ebenfalls sieglose Saudi-Arabien gewinnen, um noch weiterzukommen.