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Handball-WM: Kraus kritisiert Kadernominierung von Prokop

Unverständnis wegen Nichtberücksichtigung von Bitter

Trotz der acht Tore von Michael Kraus konnten die Stuttgarter nicht gewinnen.
Image: Handball-Weltmeister Mimi Kraus kann die Nichtberücksichtigung von Jogi Bitter nicht verstehen.  © DPA pa

Handball-Weltmeister Michael Kraus hat Kritik an der Spielerauswahl von Bundestrainer Christian Prokop für die Heim-WM vom 10 bis 27. Januar geübt.

Vor allem die Nichtberücksichtigung seines Teamkameraden Johannes Bitter (36) vom TVB Stuttgart stößt dem 35-Jährigen auf.

"Ich verstehe nicht, dass Jogi nur als Stand-by-Spieler im 28er Kader steht", sagte Kraus der Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten (Dienstagsausgabe). Prokop setzt bei dem Turnier in Deutschland und Dänemark zunächst auf das Torhüter-Duo Andreas Wolff/Silvio Heinevetter.

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Kraus: Sollte nach Leistungsprinzip aufgestellt werden

"Spieler und Trainer anderer Nationen haben mich gefragt: Warum nominiert Deutschland nicht seine besten Spieler? Auch ich finde, dass nach dem Leistungsprinzip aufgestellt werden sollte", fügte Kraus an: "Zumal Jogi auch ein Teamplayer ist. Es ist ja ein offenes Geheimnis, dass Wolff und Heinevetter nicht die besten Kameraden sind."

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Kraus hatte sich selbst lange Hoffnung auf eine Nominierung gemacht, ein Mittelhandbruch warf den WM-Helden von 2007 aber entscheidend zurück. Bitter steht nicht im 16er-Kader, mit dem Prokop am Donnerstag (18.15 Uhr) in das WM-Auftaktspiel gegen Korea in Berlin geht. Während des Turniers kann Prokop allerdings bis zu drei Wechsel mit Spielern aus dem erweiterten 28er-Kader vornehmen - dazu gehört auch Bitter. (sid)