Wetzlar ärgert Flensburg in letzter Sekunde - Leipzig an der Spitze

Überraschung am 3. Spieltag der LIQUI MOLY HBL! Meister SG Flensburg-Handewitt gibt bei der HSG Wetzlar einen Punkt ab. Auch Rekordmeister THW Kiel tut sich gegen Die Eulen Ludwigshafen schwer.

Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt hat am dritten Spieltag der LIQUI MOLY HBL nach einem Gegentor in letzter Sekunde erstmals Federn gelassen. Das Team von Trainer Maik Machulla kam bei der HSG Wetzlar über ein 27:27 (11:14) nicht hinaus, mit nun 5:1-Punkten verpasste Flensburg den Sprung an die Tabellenspitze.

"Es fühlt sich scheiße an, den Punkt am Ende liegen zu lassen", sagte Machulla bei Sky: "Den Siebenmeter gegen uns in der Schlusssekunde darf der Schiedsrichter niemals pfeifen. Wir sind hier schwer ins Spiel gekommen, hatten gar keinen Rhythmus in Abwehr und Angriff. In der zweiten Hälfte hatten wir dann aber eine unglaubliche Präsenz."

Leipzig stürmt an die Spitze

An der Spitze steht nun überraschend der SC DHfK Leipzig (6:0). Die Sachsen holten gegen den TVB Stuttgart mit 31:28 (14:13) den dritten Sieg im dritten Spiel. Flensburgs vermeintlich größte Konkurrenten in der Meisterschaft hielten sich schadlos.

Die Rhein-Neckar Löwen (4:2), in der vergangenen Woche im Topspiel den Flensburgern unterlegen, holten ein am Ende ungefährdetes 30:24 (16:12) gegen den zuvor ungeschlagenen Bergischen HC. Löwen-Spielmacher Andy Schmid: "Wir haben nicht brilliert, aber sicher gewonnen. Wir können mit dem aktuellen Saisonverlauf zufrieden sein, auch wenn wir gegen Flensburg verloren haben."

Rekordmeister THW Kiel (4:0) fand nur drei Tage nach der Niederlage im Finale der inoffiziellen Klub-WM gegen den FC Barcelona wieder in die Spur, gegen die Eulen Ludwigshafen gewann die Mannschaft von Trainer Filip Jicha mit 30:27 (15:14).

Holst macht den entscheidenden Siebenmeter

Wetzlar spielte gegen den Meister schon in der ersten Spielhälfte stark auf und nahm einen Drei-Tore-Vorsprung mit in die Pause. Anschließend wehrte sich Flensburg erfolgreicher, die Gastgeber blieben jedoch ein zäher Gegner und agierten in den Schlussminuten zudem in Überzahl. Genau in dieser Phase schien Flensburg mit einer Zwei-Tore-Führung dem Sieg schon nahe.

Maximilian Holst verkürzte jedoch zunächst mit einem Siebenmeter 30 Sekunden vor Schluss, erneut von der Linie glich er mit der Schlusssirene aus.

Alle Dienstags-Partien im Stenogramm

Rhein-Neckar Löwen - Bergischer HC 30:24 (16:12). - Tore: Gensheimer (9/4), Kohlbacher (5), Kirkelokke (5), Lagarde (3), Schmid (3), Groetzki (2), Nielsen (2), Fäth (1) für Rhein-Neckar - Gutbrod (7), Gunnarsson (4/2), Fraatz (3), Arnesson (3), Boomhouwer (2), Szücs (2), Nippes (1), Stutzke (1), Darj (1) für den BHC. - Zuschauer: 6057

THW Kiel - Die Eulen Ludwigshafen 30:27 (15:14). - Tore: Ekberg (7/5), Nilsson (3), Zarabec (3/3), Reinkind (3), Jacobsen (3/1), Weinhold (3), Pekeler (2), Duvnjak (2), Dahmke (2), Wiencek (1), Bilyk (1) für Kiel - Falk (6), Wagner (5), Bührer (3), Dietrich (2), Scholz (2), Müller (2), Dippe (2), Klein (1), Remmlinger (1), Hofmann (1), Mappes (1), Stüber (1) für Ludwigshafen. - Zuschauer: 10.285

HSG Wetzlar - SG Flensburg-Handewitt 27:27 (14:11). - Tore: Björnsen (5), Holst (5/2), Cavor (4), Forsell Schefvert (4), Rubin (3), Feld (3), Kneer (2), Ferraz (1) für Wetzlar - Sogard Johannessen (5), Röd (4), Gottfridsson (4), Hald Jensen (3), Jeppsson (3), Jondal (3), Wanne (2/2), Golla (2), Svan (1) für Flensburg. - Zuschauer: 3904

DHfK Leipzig - TVB Stuttgart 31:28 (14:13). - Tore: Binder (6), Mamic (5), Weber (4/1), Witzke (3), Krzikalla (3), Janke (2), Gebala (2), Kristjansson (2), Semper (2), Roscheck (1), Vortmann (1) für Leipzig - Lonn (7), Zieker (7/3), Pfattheicher (4), Häfner (4), Markotic (3), Asgeirsson (1), Peschewski (1), Weiss (1) für Stuttgart. - Zuschauer: 3563

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