Luke Humphries scheitert bei der Darts-WM 2025 an Peter Wright
Neben Wright steht auch Gerwyn Price im Viertelfinale.
29.12.2024 | 22:56 Uhr
Titelverteidiger Luke Humphries ist bei der Darts-WM im Londoner Ally Pally bereits im Achtelfinale ausgeschieden. Gegen Peter Wright verlor der Top-Favorit sang- und klanglos mit 1:4. Ex-Weltmeister Gerwyn Price schaltete seinen walisischen Landsmann Jonny Clayton 4:2 aus.
Das Duell zwischen dem Weltranglistenersten Humphries und dem Schotten Wright hatte seine Schatten voraus geworfen. "Snakebite" kündigte vor dem Turnier an, Humphries und Littler zu "vernichten". Der Engländer antwortete: "Ich bin nur noch einen Weltmeistertitel davon entfernt, mit seiner Karriere mitzuhalten, und ich bin etwa 25 Jahre jünger. Ich denke, das würde alles übertreffen, was er im Sport erreicht hat."
Als die Pfeile flogen, gelang dem Altmeister der bessere Start und Wright sicherte sich den ersten Satz. Humphries suchte sein bestes Spiel, doch glich auch ohne dieses zum 1:1 aus. Der Satzgewinn zeigte jedoch keine beflügelnde Wirkung. Immer wieder haderte der Engländer mit seinen Würfen, blieb im Durchschnitt zwar auf Augenhöhe mit Wright, aber weit hinter seinen eigenen Erwartungen zurück. Mit einer überragenden Doppel-Quote von zeitweise über 70 Prozent nutzte der Schotte jeden Fehler seines Kontrahenten eiskalt aus und ging mit 3:1 in Führung.
Im anschließenden fünften Satz preschte Wright im Eiltempo davon, sicherte sich mit dem entscheidenden Wurf auf die Doppel-Acht seine siebte Viertelfinal-Teilnahme und lieferte sein bestes Spiel des Jahres.
ZUM DURCHKLICKEN: Die Stars der Darts-WM 2025
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Image: Martin "The Wall" Schindler, 29, Deutschland: Der Straußberger ist mittlerweile in der absoluten Weltspitze angekommen und ist in der Rangliste auf Position 13 gesetzt - so hoch wie noch nie ein Deutscher überhaupt. Im Vorjahr verlor er gleich sein A © DPA pa -
Image: Ricardo "Pikachu" Pietreczko, 31, Deutschland: Im Vorjahr schaffte es der Berliner bis in Achtelfinale. Nun möchte der Sieger der German Darts Championship von 2023 noch einen draufsetzen. Pietreczko ist mittlerweile die Nummer zwei hinter Schindler © DPA pa -
Image: Gabriel "The German Giant" Clemens, 42, Deutschland: Gaga stand vor drei Jahren sensationell im Halbfinale. Mittlerweile ist der Saarländer im Ranking etwas abgerutscht. Aber im Ally Pally ist immer mit ihm zurechnen. © DPA pa -
Image: Max "Maximiser" Hopp, 29, Deutschland: Der Hesse gewann damals als 18-Jähriger als erster Deutscher überhaupt ein Spiel im Ally Pally. Nach fünfjähriger Abstinenz ist der ehemalige Junioren-Weltmeister nun zurück auf der größten Dartsbühne der Welt. © Imago -
Image: Niko "Meenzer Bub" Springer, 25, Deutschland: Gewann in dieser Saison sensationell die Hungarian Darts Trophy und konnte auch sonst mit vielen guten Resultaten auf sich aufmerksam machen. Zum zweiten Mal bei der WM mit dabei. © Imago -
Image: Lukas "Luu" Wenig, 31, Deutschland: Der Marburger qualifizierte sich als einer von drei Deutschen zum ersten Mal in diesem Jahr für die WM. Wenig wird neben Dominik Grüllich und Arno Merk also sein WM-Debüt feiern. © Imago -
Image: Mensur "The Gentle" Suljovic, 53, Österreich: Der einzige Österreicher im Feld schaffte es in seiner Karriere bislang dreimal im Ally Pally ins Achtelfinale. © Imago -
Image: Stefan "Belli" Bellmont, 36, Schweiz: Der einzige Eidgenosse im Teilnehmerfeld peilt bei seiner zweiten WM-Teilnahem seinen ersten Sieg an. © Imago -
Image: Luke "The Nuke" Littler, 18, England: Das Wunderkind geht als Titelverteidiger ins Rennen. Knüpfte 2025 an sein großartiges Vorjahr an und machte mit dem Triumph beim World Matchplay die Triple Crown perfekt. Die Nummer eins der Welt ist der Topfavor © Imago -
Image: Luke "Cool Hand" Humphries, 30, England: Der Weltmeister von 2024 verlor zwar seine Position als Nummer eins der Welt kurz vor der WM an Littler, spielte aber dennoch ein starkes Jahr und konnte dabei unter anderem die Premier League sowie das World © Imago -
Image: Michael "Mighty Mike" van Gerwen, 36, Niederlande: Bekannt für seine einschüchternden Ausbrüche und sein Spiel auf höchstem Niveau. Der dreimalige Weltmeister und Vorjahresfinalist hat über 150 PDC-Turniere gewonnen und zählt immer zu den Top-Favorit © DPA pa -
Image: Stephen "The Bullet" Bunting, 40, England: Der BDO-Weltmeister von 2014 stand 2021 sowie 2025 im WM-Halbfinale. Bekannt wegen seiner Ähnlichkeit zu Family-Guy-Charakter Peter Griffin. © Imago -
Image: Jonny "The Ferret" Clayton, 51, Wales: Das "Frettchen" hatte 2021 seinen großen Durchbruch und feierte gleich vier Major-Titel. Auf der ganz großen Bühne in London kam er aber noch nie über das Viertelfinale hinaus. © Imago -
Image: Danny "The Freeze" Noppert, 34, Niederlande: Der UK-Open-Champion von 2022 hat sich in der Weltspitze etabliert und in dieser Saison in der Weltrangliste bis auf Rang sechs vorgespielt. Bei der WM kam er allerdings noch nie über die 3. Runde hinaus. © Imago -
Image: James "The Machine" Wade, 42, England: Ist als extrem unaufgeregter und ruhiger Typ ein Exot in der bunten Darts-Welt. Konstant seit vielen, vielen Jahren. Bereits viermal im Halbfinale, der WM-Titel fehlt ihm allerdings noch. © Imago -
Image: Chris "Hollywood" Dobey, 35, England: Der Masters-Sieg 2023 war bislang sein größter Karriereerfolg. Im vergangenen Jahr erreichte er zum ersten Mal das WM-Halbfinale. © Imago -
Image: Gerwyn "The Iceman" Price, 40, Wales: Der Weltmeister von 2021 ist im Ally Pally nie zu unterschätzen. Auf der Bühne sehr emotional, bei den Fans steht er nicht gerade hoch im Kurs. War früher Rugbyprofi. © DPA pa -
Image: Gian "The Giant" van Veen, 23, Niederlande: Ein ganz heißer Anwärter im Alexandra Palace auf den großen Wurf. Der zweifache Junioren-Champion und amtierende Europameister gilt als der Littler-Rivale in den kommenden Jahren. © Imago -
Image: Josh "Rocky" Rock, 24, Nordirland: Gewann den World Cup of Darts im Juni in Frankfurt und spielte auch sonst groß auf. Kann er bei der WM die ganz großen Stars schon ärgern? © Imago -
Image: Gary "The Flying Scotsman" Anderson, 54, Schottland: Gewann die WM bereits 2015 und 2016, stand drei weitere Male im Finale und seit einschließlich 2011 immer mindestens in der 3. Runde. Im Ally Pally muss man Anderson immer auf dem Zettel haben. © Imago -
Image: Nathan "The Asp" Aspinall, 34, England: Der zweimalige WM-Halbfinalist gewann in dieser Saison seine ersten drei Titel auf der European Tour. Die gute Form will er auch mit nach London nehmen. © DPA pa -
Image: Damon "The Heat" Heta, 28, Australien: Für seine ausgefallenen Walk-ons sowie Kopfbedeckungen bekannt. © DPA pa -
Image: Rob "Voltage" Cross, 35, England: Der Elektriker holte sich bei seiner ersten WM-Teilnahme 2018 sensationell den Titel und schickte Legende Phil Taylor in den Ruhestand. © DPA pa -
Image: Michael "Bully Boy" Smith, 35, England: Der Weltmeister von 2023 hat kein gutes Jahr hinter sich und ist mittlerweile in der Weltrangliste auf Position 28 abgerutscht. Schafft er bei der WM den Turnaround? © DPA pa -
Image: Dirk "The Titan" van Duijvenbode, 33, Niederlande: Ein großer Showmaker. Startet bei seinem Walk-On zum Techno-Song "Just Like You" schon vor den Matches den ersten Rave unter den Zuschauern. Darf nicht fehlen: Die Kloppo-Säge zum Beat der Musik. © Imago -
Image: Peter "Snakebite" Wright, 55, Schottland: Ist der bunteste Vogel im Ally Pally. Kam unter anderem 2021 zum Auftakt als "Grinch" verkleidet. Für seine extrovertierten Frisuren bekannt. Weltmeister 2020 und 2022. Zuletzt blieben Erfolge aber aus. © Imago -
Image: Raymond "Barney" van Barneveld, 58, Niederlande: Darts-Ikone und ewiger Dauer-Widersacher von Phil Taylor. Bei den Fans ist der fünfmalige Weltmeister aus Den Haag der absolute Liebling der Massen. © Imago -
Image: Ricky "Rapid" Evans, 35, England: Der schnellste Spieler der Welt. Zum elften Mal bei der WM dabei. Bekannt für seine Verkleidungen und seine lustigen Gesichtsausdrücke. © Imago -
Image: Simon "The Wizard" Whitlock, 56, Australier. Bekannt durch seinen markanten Bart und für seine ungewöhnlichen Finishwege. Feierte in der Vergangenheit große Erfolge, gewann unter anderem die EM 2012 und stand im WM-Finale 2010. Im Vorjahr verpasste e © Imago -
Image: Jose "The Spezial One" de Sousa, 51, Portugal: Auch er verpasste die WM im Vorjahr und ist nun zurück. Ist bekannt dafür, dass er sich gerne mal am Oche verrechnet. Gewann 2020 den Grand Slam of Darts. © Imago -
Image: Paul "The Singapur Slinger" Lim, 71, Singapur: Da ist er wieder! Nach vierjähriger Abstinenz zurück auf der großen Dartsbühne. Der Routinier ist der Publikumsliebling schlechthin. Spielte seine erste WM bei der BDO 1982 und warf 1990 den ersten WM-Ne © Imago -
Image: Fallon "Queen of the Palace" Sherrock, 31, England: Hat mit ihrem sensationellen Einzug in Runde drei 2020 für einen Hype gesorgt. Ist zum insgesamt sechsten Mal mit dabei. Wurde 2023 zum Member of the Order of the British Empire ernannt. © Imago -
Image: Beau "Beau 'n' Arrow" Greaves, 21, England: Dominiert die Darts-Welt bei den Frauen nach Belieben. Gewann 2025 86 Spiele und 13 Turniere in Serie. Besiegte zuletzt Luke Littler im Halbfinale der Junioren-WM der Männer. Dreifache Weltmeisterin. © Imago -
Image: Lisa "The Lancaster Rose" Ashton, 55, England: Die vierfache Weltmeisterin spielt zum fünften Mal im Ally Pally und möchte dort endlich ihren ersten Sieg feiern. © Imago -
Image: Noa-Lynn "The Duchess" van Leuven, 29, Niederlande: Qualifizierte sich im Vorjahr als erste Transfrau in der Geschichte für eine PDC-WM und ist nun wieder mit von der Partie. © Imago -
Image: Gemma Hayter, 32, England: Gibt als Nachrückerin ihr Debüt im Londoner Darts-Tempel. © Imago
Price gewinnt walisisches Duell
Zuvor hatte Price seinen Landsmann Clayton mit 4:2 geschlagen. Nach seinem emotionalen Sieg im nervenaufreibenden 4:3-Krimi gegen Joe Cullen samt feuchter Augen auf der Bühne erwischte der 39-Jährige am Sonntagabend wieder einen fulminanten Start und sicherte sich im Eiltempo dank eines 107er-Durchschnitts die ersten beiden Sätze.
Danach begann ein Auf und Ab. Zunächst fand der Weltranglistensiebte Clayton mit zwei High Finish über 121 und 141 Punkte zurück in die Partie und glich, von mehreren Fehlern des ehemaligen Rugbyspielers Price begünstigt, zum 2:2 aus. Dann hatte erneut Price Oberwasser und stellte mit dem gewonnenen fünften Satz die Weichen auf Sieg, den er daraufhin perfekt machte.
Im Viertelfinale trifft er nun auf den Engländer Chris Dobey oder den Niederländer Kevin Doets, der unter anderem überraschend den Weltranglistenzweiten Michael Smith bezwungen hatte. Wright bekommt es mit dem Gewinner der Partie zwischen Stephen Bunting und Luke Woodhouse zu tun.
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