Oklahoma City Thunder mit Statement-Sieg - Celtics verlieren erneut gegen Knicks
Das Hartenstein-Team demontiert Denver im zweiten Spiel. Meister Boston hingegen muss nach der nächsten Niederlage nun fast Historisches leisten.
08.05.2025 | 09:23 Uhr
Oklahoma City Thunder hat auf die erste Niederlage in der Playoff-Viertelfinalserie der NBA wie ein kommender Meister geantwortet.
Angeführt von Shai-Gilgeous Alexander (34 Punkte) demontierte das Team von Isaiah Hartenstein die Denver Nuggets mit 149:106 und glich zum 1:1 aus. OKC stellte dabei den Rekord für die meisten Punkte in einer Halbzeit in den NBA-Playoffs ein (87 in der ersten Hälfte), eine solche Ausbeute hatten zuvor nur die Milwaukee Bucks vor 47 Jahren erzielt.
"Wir haben eine gute Antwort gegeben", sagte Hartenstein, dem 14 Punkte und acht Rebounds gelangen: "Jeder hat seinen Beitrag geleistet. Das heute ist groß für uns." Den Nuggets-Superstar Nikola Jokic habe OKC "als Team" im Griff gehabt, "einer allein kann ihn nicht stoppen. Da haben wir einen großartigen Job gemacht."
Hartenstein, dem 14 Punkte und acht Rebounds gelangen, sowie seine Kollegen hatten Nuggets-Superstar Nikola Jokic diesmal bestens im Griff. Der Serbe verbuchte für seine Verhältnisse allenfalls durchschnittliche 17 Punkte und acht Rebounds, im dritten Viertel des einseitigen Spiels kassierte er sein sechstes Foul und musste fortan zusehen - die Partie war da angesichts einer 41-Punkte-Führung von OKC (117:76) bereits entschieden. Fortgesetzt wird die Serie ab Samstag in Denver, der Meister von 2023 hat zweimal Heimrecht, ehe es mindestens zu einem fünften Spiel in Oklahoma City kommen wird.
Hartenstein erhielt nach dem Spiel ein massives Lob von Gilgeous-Alexander: "Seine Passfähigkeiten, sein Rebounding, seine Spielmacherfähigkeiten, seine Kommunikation, seine Kameradschaft, seine Führungsqualitäten. Er macht einfach die richtigen Dinge", sagte der Kanadier, der in dieser Saison heißer MVP-Kandidat ist: "Es ist kein Zufall, dass wir im letzten Jahr seit seiner Verpflichtung einen solchen Sprung gemacht haben."
Celtics nach knapper Niederlage unter Druck
Titelverteidiger Boston Celtics steht in seinem Playoff-Viertelfinale hingegen bereits unter enormem Druck. Der Rekordmeister verlor auch das zweite Heimspiel nach erneuter 20-Punkte-Führung gegen die New York Knicks, diesmal mit 90:91, und liegt in der Best-of-Seven-Serie 0:2 zurück.
Celtics-Star Jayson Tatum brachte sein Team in der engen Schlussphase 18,5 Sekunden vor dem Ende mit einem Dunking mit 90:89 in Führung, doch auf der Gegenseite blieb Jalen Brunson bei zwei Freiwürfen eiskalt. Zwölf Sekunden blieben Boston anschließend noch, doch diesmal wurde Tatum (13 Punkte, 14 Rebounds) geblockt.
Statistik spricht gegen Celtics-Aufholjagd
"Wenn wir nach Hause fahren, wird uns klar, welche Chance wir haben. Wir müssen nur dranbleiben", sagte Brunson, dem 17 Punkte gelangen. Die Knicks sind am Samstag Gastgeber des dritten Spiels. Für die Celtics wird es nun auch statistisch schwer: Nur fünf Teams haben es je geschafft, eine NBA-Playoff-Serie zu gewinnen, nachdem sie die ersten beiden Heimspiele verloren hatten.
Topscorer der Begegnung war New Yorks Josh Hart mit 23 Punkten, davon erzielte er 14 im Schlussviertel. Ariel Hukporti kam nicht zum Einsatz.
Warriors vorerst ohne Superstar Curry
Die Golden State Warriors müssen derweil mindestens eine Woche lang auf Basketball-Superstar Stephen Curry verzichten. Der elfmalige Allstar falle wegen einer "Oberschenkelzerrung ersten Grades" im linken Bein vorerst aus und werde in einer Woche erneut untersucht, teilten die Warriors mit. Der 37-Jährige hatte die Verletzung im zweiten Viertel des ersten Duells mit den Minnesota Timberwolves (99:88) erlitten.
"Der genaue Zeitplan für seine Rückkehr hängt davon ab, wie Curry auf die Reha reagiert" berichtete ESPN am Mittwoch. Curry wird wohl mindestens drei Spiele verpassen, das vierte Duell der Serie gegen die Timberwolves findet am Montagabend (Ortszeit) statt.
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.