Draisaitl führt Oilers zum Sieg gegen Dallas in Spiel 4

Eishockeystar Leon Draisaitl steht mit den Edmonton Oilers kurz vor dem Sprung ins Finale der NHL. Der 29-Jährige führte die Kanadier mit einem Treffer und einem Assist zum 4:1-Sieg gegen die Dallas Stars im vierten Halbfinalspiel der Playoffs.

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Leon Draisaitl steht mit den Edmonton Oilers kurz vor dem Sprung in die Stanley-Cup-Finals. Der 29-Jährige führte die Kanadier mit einem Treffer und einem Assist zum 4:1-Sieg gegen die Dallas Stars.

In der Best-of-seven-Serie führen die Oilers nun mit 3:1 und haben drei Matchbälle.

"Die Stimmung ist sehr gut, wir haben ein wichtiges Spiel zu Hause gewonnen", sagte Draisaitl. Die erste Gelegenheit, das Weiterkommen perfekt zu machen, bietet sich Edmonton bereits am Donnerstag in Dallas. "Das wird das schwerste Spiel der Serie, wir wissen das. Wir waren schon in dieser Situation", mahnte Draisaitl.

Oilers-Trainer Kris Knoblauch musste seine Aufstellung nach dem 6:1-Heimsieg in Spiel drei im Sturm umbauen: Viktor Arvidsson kehrte für Connor Brown (unbekannte Verletzung) zurück. Der deutsche Mittelstürmer Leon Draisaitl (1-1-2, drei Torschüsse, zwei Checks, ein Block, 50 Prozent gewonnene Faceoffs, 20:50 Minuten Eiszeit) centerte die zweite Reihe neben Vasily Podkolzin und Corey Perry. Im Tor erhielt Skinner (28 Saves, 96,6 Prozent Fangquote) den Startplatz.

Stars-Headcoach Pete DeBoer konnte wieder auf seinen Nummer-1-Center Roope Hintz zurückgreifen und brachte diesen anstelle von Evgenii Dadonov. Der Schweizer Verteidiger Lian Bichsel (drei Checks, ein Block, 11:37 Minuten Eiszeit) bildete das dritte Abwehrpaar zusammen mit Alexander Petrovic. Zwischen den Pfosten stand Jake Oettinger (29 Saves, 93,5 Prozent Fangquote).

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Hyman fällt früh aus

Dallas wollte es im ersten Drittel wissen und deckte Edmonton mit 16:10 Torschüssen ein. Für die Oilers begann Spiel vier denkbar ungünstig: Hyman trug den Puck im Aufbau aus der eigenen Zone und kassierte auf Höhe der eigenen blauen Linie einen Check von Esa Lindell gegen seine rechte Schulter (10.). Der Power Forward verschwand in der Kabine und kehrte nicht wieder zurück (fünf Wechsel, 3:11 Minuten Eiszeit).

"Er ist ein Top-Spieler für uns", haderte Verteidiger Brett Kulak. "Es ist schwer, einen solchen Spieler zu verlieren. Er bringt ein Element in unser Spiel, wie es nicht viele Spieler in dieser Liga können. Es war hart zu sehen, wie er rausmusste. Hoffentlich geht es ihm gut."

In einem Powerplay, das mit der Hyman-Verletzung nicht in Verbindung stand, gelang Edmonton die Führung: Draisaitl fuhr mit der Scheibe in die Offensivzone, spielte auf dem rechten Flügel einen Doppelpass mit Ryan Nugent-Hopkins und traf dann mit einer Schlagschuss-Direktabnahme aus seiner "Rockstar-Zone" im rechten Faceoffkreis aus spitzem Winkel zum 1:0 ins Torwarteck (12.).

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Für den 29-jährigen Kölner war es der siebte Treffer im aktuellen Playoff-Run und der 20. In seiner NHL-Karriere. Draisaitl ist erst der vierte Spieler in der Franchise-Geschichte der Oilers, der die Marke von 20 Playoff-Toren knacken konnte. Er folgt auf Wayne Gretzky (23), Jari Kurri (22) and Glenn Anderson (22).

Vorbereiter Nugent-Hopkins (0-2-2) trat in jedem der vier Western Conference Finals als Scorer in Erscheinung und bringt es auf neun Punkte (2-7-9) in den bislang vier Vergleichen mit den Stars.

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Auch Robertson und Perry treffen im Powerplay

Die Stars antworteten Anfang des zweiten Drittels. Im Powerplay spielte Thomas Harley Jason Robertson im Slot frei, dieser traf aus der Drehung zum 1:1 (27.).

Es sollte allerdings das einzige Mal an diesem Abend bleiben, dass Oilers-Torwart Skinner bezwungen wird. In keinem der letzten drei Partien erlaubte dieser mehr als ein Gegentor pro Spiel, stoppte in diesem Zeitraum 86 von 88 Torschüssen und bringt es auf einen Gegentorschnitt von 0,67, eine Fangquote von 97,7 Prozent und einen Shutout. "Wir bekommen viele Paraden von ‚Stu'". Wir hätte hoch zurückliegen können", lobte Knoblauch. "Stui war unglaublich als wir ihn gebraucht haben", stimmte Draisaitl mit ein.

Edmonton ging wenig später erneut in Führung. Im Powerplay täuschte Nugent-Hopkins aus linker Position einen Schuss an, verzögerte dann aber gekonnt, sodass eine Lücke aufging, die der Stürmer für einen harten Querpass vors Tor nutzte. Auf der Türschwelle lauerte Corey Perry, der den Puck per Tip-in zum 2:1 ins Ziel lenkte (30.).

"Wir haben den Puck gut bewegt, es war ein toller Pass von ihm, ich musste nur noch meinen Schläger hinhalten", freute sich Perry.

Oilers lassen nichts anbrennen und machen den Deckel drauf

Die Oilers hatten an diesem Abend also ein brandgefährliches Powerplay (2/3) sowie ein solides Penalty Killing (3/4), fuhren viele Checks (50:24 Hits) und überraschten im Schlussdrittel mit ausgezeichnetem Schuss-Management: Edmonton ließ nur vier (!) gegnerische Torschüsse zu und sorgte mit 13 Schüssen selbst immer wieder für Entlastung.

„Unser drittes Drittel war richtig gut, wir haben kaum etwas zugelassen", war Draisaitl zufrieden. „Wir werden immer wieder auf unser Checking- und Defensiv-Spiel angesprochen. Wir können verteidigen. Insbesondere dann, wenn es um etwas geht", betonte Knoblauch. „Wir haben viele ältere Spieler mit viel Playoff-Erfahrung, die wissen, wie man Hockey-Spiele gewinnt."

Den Deckel machten schließlich Kasperi Kapanen (58.) und Adam Henrique (60.) mit Empty-Net-Treffern drauf. Somit war keines der fünf Tore in Spiel 4 ein "normales": Dreimal klingelte es im Powerplay, zweimal mit einem Extra-Angreifer und ohne Torwart zwischen den Pfosten.

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Drei Match-Pucks für Edmonton

"Es ist immer wieder dieselbe Geschichte: Wir können einfach nicht in Führung gehen", kritisierte DeBoer. "Die zweite Geschichte ist das Penalty Killing, was heute den Unterschied ausgemacht hat. Im ersten Drittel haben wir also das Tor nicht getroffen, danach konnten wir ihr Powerplay nicht stoppen."

Damit könnte Edmonton die Chance zu einer Revanche bekommen, Titelverteidiger Florida Panthers führt in seinem Halbfinale 3:1 gegen die Carolina Hurricanes. Im Vorjahr hatten die Oilers die Finalserie gegen Florida knapp verloren (3:4), ein Wiedersehen rückt immer näher.

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