Mikko Rantanen führt Dallas Stars zum Sieg in Spiel drei gegen die Winnipeg Jets
Ein überragender Mikko Rantanen hat die Dallas Stars am Sonntag zum Sieg in Spiel drei der Zweiten Runde der Stanley Cup Playoffs in der Western Conference gegen die Winnipeg Jets geführt.
12.05.2025 | 09:31 Uhr
Der Ausnahmestürmer steuert drei Punkte zum Sieg der Stars in Spiel drei gegen die Jets bei.
Der Rechtsaußen war die treibende Kraft in der Offensive und steuerte ein Tor und zwei Assists zum 5:2 im American Airlines Center bei. Damit steht es in der Serie jetzt 2:1 für Dallas.
Der Ausnahmestürmer aus Finnland läuft in der Postseason heiß. In den zurückliegenden sechs Partien sammelte er 17 Punkte (neun Tore, acht Assists). An 15 der vergangenen 17 Tore der Stars war Rantanen beteiligt. Mit seinen neun Treffern führt er die Torjägerliste und mit 18 Punkten die Scorerwertung der Playoffs an.
"Das ist die beste Leistung, die ich je von einem Spieler gesehen habe"
"Ich glaube, er ist auf einer besonderen Mission", sagte sein Trainer Peter DeBoer. "Das ist die beste Leistung, die ich je von einem Spieler gesehen habe. Und ich bin nun schon eine ganze Weile im Geschäft. Ich bin sogar so vermessen und behaupte, dass er sich erst aufwärmt und wir noch viel mehr von ihm sehen werden."
Die Stars erwischten den besseren Start und gingen durch Roope Hintz im Powerplay mit 1:0 in Führung (3.). Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Kyle Connor (10.) brachte Thomas Harley die Gastgeber wieder nach vorne (16.). Im zweiten Durchgang sorgte Nino Niederreiter mit seinem vierten Tor in den laufenden Playoffs für den erneuten Gleichstand (31.).
Erstes Playoff-Tor seit 2016 für Petrovic
Knackpunkt des Spiels war eine Szene in der Anfangsphase des Schlussdrittels. Nach einem Schuss von Mikko Rantanen prallte der Puck an den Schlittschuh von Alexander Petrovic und von dort ins Gehäuse von Winnipegs Schlussmann Connor Hellebuyck (44.). Die Referees sahen sich den Sachverhalt anschließend lange auf Video an. Letztlich gaben sie den Treffer, da die Scheibe auf dem Weg ins Tor auch noch von einem Jets-Verteidiger und Torwart Hellebuyck berührt worden war.
"In der Regel besetzte ich nicht diese Position auf dem Eis. Doch ich dachte, dass wir alles unter Kontrolle hatten und bin deshalb direkt vors Tor gezogen. Natürlich war es ein glücklicher Treffer", erläuterte der Verteidiger seinen Ausflug in den Wirkungsbereich der Stürmer, durch den er sein Team auf die Siegesstraße brachte. Für Petrovic war es das erste Playoff-Tor seit 2016. Seinerzeit stand er noch in Diensten der Florida Panthers.
Erstes Drittel ging an die Stars und das zweite an die Jets
Die Stars nutzten das Momentum und legten nach. 49 Sekunden nach dem Treffer von Petrovic erhöhte Rantanen auf 4:2. Nach dem 5:2 durch Wyatt Johnston (55.) war endgültig die Entscheidung gefallen.
"Ich würde sagen, dass das erste Drittel an uns ging und das zweite an die Jets. Da haben sie die Zweikämpfe gewonnen und uns regelrecht ausgespielt. Wir mussten viel zu oft verteidigen. Die dritte Periode war wieder gut von uns", beschrieb Rantanen den Verlauf der Begegnung.
Nach Ansicht des Flügelstürmers haben die Stars in den Playoffs bereits viele ansehnliche Schlussabschnitte hingelegt. "Bei unseren Siegen haben wir im dritten Drittel richtig Druck gemacht und uns in keiner Phase zurückgezogen. Es ist nämlich immer besser, wenn wir wie heute nicht nur einen Ein-Tore-Vorsprung in den letzten Minuten haben, sondern mit drei Treffern vorne liegen. Das macht das Leben einfacher", erklärte Rantanen.
Stars-Trainer De Boer begeistert von der Auffassungsgabe seiner Spieler
Stars-Coach De Boer zeigte sich begeistert, wie sein Team die 0:4-Pleite in Spiel zwei in Winnipeg weggesteckt hatte und den Gewinner der Presidents' Trophy ein zweites Mal im Verlauf der Serie in die Schranken wies. "Das war großartig und die beste Antwort, die meine Mannschaft auf eine Niederlage gegeben hat, seit ich hier Trainer bin. Die Spieler haben die Ursachen für die verlorene Partie rasch analysiert und die richtigen Schlüsse daraus gezogen. Diese Auffassungsgabe ist der Grund dafür, dass wir bislang keine längeren Negativserien zu verzeichnen hatten", ließ der verantwortliche Mann an der Bande verlauten.
Spiel vier zwischen den Jets und den Stars findet am Mittwoch erneut im American Airlines Center in Dallas statt (ab 2:00 Uhr live auf Sky). Mit einem weiteren Sieg könnten sich die Texaner den ersten Matchpuck in dieser Serie sichern.
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