Feuz holt Abfahrts-Gold - Schwaiger mit schwerem Sturz
08.02.2022 | 10:19 Uhr
Der Schweizer Beat Feuz hat bei den Olympischen Spielen in Peking die Abfahrt gewonnen.
Der Weltmeister von 2017 siegte mit 0,10 Sekunden Vorsprung vor Altmeister Johan Clarey aus Frankreich, der im Alter von 41 Jahren und 29 Tagen nun der älteste alpine Medaillengewinner bei Olympia ist.
Bronze ging an Matthias Mayer aus Österreich (+0,16), dem nach den Siegen 2014 in der Abfahrt und 2018 im Super-G knapp ein historisches Triple misslang. Als bester Deutscher kam Romed Baumann (+1,15) auf Rang 13, Vizeweltmeister Andreas Sander und Josef Ferstl landeten auf den Plätzen 17 und 23. Dominik Schwaiger stürzte schwer, kam aber glimpflich davon.
"Kugelblitz" Feuz (34) ist der vierte Abfahrts-Olympiasieger aus der Schweiz nach Bernhard Russi (1972), Pirmin Zurbriggen (1988) und Didier Defago (2010). Russi und Defago hatten die 2950 m lange Strecke "The Rock" am Berg Xiaohaituo gestaltet.
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"Es war ein enges, schwieriges Rennen auf einer neuen Strecke. Der schönste Moment war, als Nummer 30 im Ziel war. Dann habe ich den Anruf von meiner Freundin und Tochter bekommen. Da sind dann alle Emotionen hochgekommen", berichtete der glückliche Sieger.
Der 16-malige Weltcupsieger Feuz hatte 2013 nicht zuletzt durch gutes Zureden von Felix Neureuther seine Laufbahn nach einer Knieverletzung fortgesetzt. Clarey wiederum hatte bereits bei der WM 2019 überraschend Silber gewonnen.
Schwaiger wurde an einer kleinen Welle vor einer Steilwandkurve in Höhe der Mittelstation ausgehoben, flog in das Fangnetz und rutschte dann die Piste abwärts. Dabei zog er sich eine Prellung am linken Unterarm und Ellenbogen zu.
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