Robert Lewandowski, Lionel Messi, Rory McIlroy, Roger Federer - Sky ist dank seines breiten Sportangebots die Heimat vieler Top-Athleten. Sky kümmert sich aber nicht nur um die Stars von heute, sondern auch um die von morgen. Im vergangenen Jahr hat Sky Deutschland erstmals ein Stipendium an einen jungen Nachwuchssportler vergeben.
Erster Empfänger des Sky Sports Scholarship ist Jung-Tennisprofi Daniel Altmaier. Der 19-Jährige ist aktuell die Nummer 256 der Weltrangliste und versucht, sich über die Challenger Tour für die große ATP Tour zu qualifizieren. Im Interview spricht er über wichtige Erfahrungen, eine Trainingswoche mit Roger Federer und seine Ziele für 2018.
Sky: Herr Altmaier, wann können die Sky Zuschauer Sie mal live in Aktion erleben?
Daniel Altmaier: Hoffentlich in Wimbledon. Und wenn nicht dort, dann spätestens in Hamburg.
Sky: In Hamburg bei den German Tennis Championships sind Sie im vorigen Jahr mit einer Wild Card gestartet und verloren knapp gegen Horacio Zeballos. Wie war das für Sie?
Altmaier: Das war natürlich ein Top-Erlebnis vor heimischem Publikum. Das hat richtig viel Spaß gemacht. Leider hat es gegen Zeballos nicht ganz gereicht. In so einem Match merkt man, dass die Erfahrung auf dem großen Platz ein bisschen gefehlt hat. Er dagegen ist ein abgezockter, erfahrener Spieler. Trotzdem habe ich da sehr viel Positives rausgenommen. Und wenn ich ein paar solcher Spiele in der Tasche habe, sieht es beim nächsten Mal vielleicht ganz anders aus.
Sky: Das Ergebnis gegen Zeballos war sehr knapp, 6:7, 4:6 aus Ihrer Sicht. Haben Sie da gespürt, dass sie gar nicht so weit weg sind?
Altmaier: Na klar, in solchen Matches merkt man, wie nah das tatsächlich ist. Vom Spielerischen bin ich definitiv nicht weit weg. Was man zusätzlich braucht, um oben mitzuspielen, ist diese Konstanz Woche für Woche. Ich arbeite darauf hin, mir die Matchpraxis zu holen, um den nächsten Schritt zu machen.
Sky: Dabei unterstützt Sky Sie mit dem Sky Sports Scholarship. Inwieweit hilft Ihnen dieses Stipendium?
Altmaier: Die Unterstützung von Sky hilft mir sehr. Da ist zum einen der finanzielle Aspekt, der einem natürlich Sicherheit bietet. Genauso wichtig sind aber die Erfahrungen, die ich durch die Zusammenarbeit mit Sky mache, und die Einblicke hinter die Kulissen eines Fernsehsenders, die ich bekomme. Für mich ist es außerdem eine Extra-Motivation, dass Sky an mich und meinen Erfolg glaubt.
Sky: Bekommen Sie als junger Spieler auch Hilfe von älteren Profis angeboten?
Altmaier: Ja. Ich habe Anfang letzten Jahres zwei Trainingswochen in Genf mit Stan Wawrinka gehabt. Und Roger Federer hat mich zu einer Trainingswoche nach Dubai eingeladen. Da habe ich natürlich sehr viel gelernt, das war eine Top-Erfahrung. Und ich habe daraus auch sehr viel Selbstvertrauen gezogen, weil ich in den Trainings gemerkt habe, dass ich gut mithalten kann.
Sky: Mit Alexander Zverev ist ein junger Deutscher im letzten Jahr in der Weltrangliste vorgeprescht. Beim ATP-Turnier in Rotterdam (ab Montag live & exklusiv auf Sky) ist er an Position zwei gesetzt. Er ist nur etwa ein Jahr älter als Sie. Haben Sie zu ihm Kontakt?
Altmaier: Wir kennen uns natürlich und sagen ‚Hallo', sind aber nicht befreundet. In der Jugend haben wir nie gegeneinander gespielt, weil er im Gegensatz zu mir schon sehr früh viel unterwegs war. Daher ist der Kontakt nicht so eng. Vor seiner Leistung habe ich aber richtig Respekt.
Sky: Auch der Österreicher Dominic Thiem ist unter den Top-10 der Welt. Er ist bei den ATP-Rio Open (ab 19. Februar live & exklusiv auf Sky) als Titelverteidiger dabei. Kennen Sie ihn?
Altmaier: Ja, mit ihm und seinem Trainer Günter Bresnik habe ich letztes Jahr eine Trainingswoche in Miami gehabt. Dominic ist ein supernetter, superlieber Typ. Extrem zielstrebig, super geerdet. Über ihn kann ich nur Gutes sagen, wir kommen sehr gut miteinander aus.
Sky: Und zum Abschluss: Welche Ziele haben Sie sich für 2018 gesetzt?
Altmaier: Ich will das Jahr unter den Top-150 beenden. Das ist ein Ziel, das ich mir selbst gesteckt habe. Das gleiche Ziel hatte ich mir auch schon für 2017 vorgenommen, aber dann bin ich in der zweiten Jahreshälfte durch eine Verletzung länger ausgefallen. Wenn ich in diesem Jahr verletzungsfrei bleibe, ist es ein absolut realistisches Ziel. Außerdem will ich in 2018 auf jeden Fall versuchen, mein erstes Grand Slam in der Quali zu bestreiten.