Maximilian Marterer hat bei den French Open in Paris das Achtelfinale erreicht und trifft dort auf den spanischen Superstar Rafael Nadal.
Der 22-Jährige gewann nach einer beeindruckend souveränen Leistung 6:2, 6:1, 6:4 gegen den Esten Jürgen Zopp und überstand damit erstmals in seiner Karriere die dritte Runde bei einem Grand-Slam-Turnier.
Sein nächster Gegner ist der Weltranglistenerste und zehnmalige Roland-Garros-Champion Nadal, der am Nachmittag Richard Gasquet (Frankreich/Nr. 27) mit 6:3, 6:2, 6:2 keine Chance ließ. Für Marterer, derzeit die Nummer 70 im Ranking, ist es das erste Duell mit dem 16-maligen Major-Sieger. Sein bestes Grand-Slam-Ergebnis war bislang der Einzug in Runde drei bei den Australian Open im Januar.
Nadal beeindruckt von Marterer
"Ich habe meine Chance gut genutzt", sagte Marterer und freute sich bereits auf seinen Auftritt in einem der großen Stadien der Anlage: "Das ist jetzt natürlich ein Riesenmatch, das jetzt ansteht." Nadal ist nach Marterers beeindruckendem Zweitrundenerfolg über Kanadas Supertalent Denis Shapovalov (Nr. 24) jedenfalls gewarnt. "Es ist immer schwer, gegen Shapovalov zu gewinnen. Also ist er ein harter Gegner", sagte der Spanier.
Marterer hatte gegen Zopp, der nach seinem beeindruckenden Zweitrundenerfolg über Kanadas Supertalent Denis Shapovalov (Nr. 24) leicht favorisiert ins Match gegangen war, die Partie von Anfang an kontrolliert. Sein estnischer Gegner, erst als Lucky Loser der Qualifikation ins Hauptfeld gerutscht, hatte den starken Topspins des Franken nur selten etwas entgegenzusetzen. Nach nur 1:39 Stunden verwandelte Marterer seinen ersten Matchball.
Nur 19 Minuten länger brauchte Topfavorit Nadal gegen den Lokalmatador Gasquet. Der 31-Jährige machte die ersten zwölf Punkte des Spiels und führte so nach sieben Minuten bereits 3:0. Auch danach kontrollierte er seinen Gegenüber nach Belieben und fuhr seinen dritten Dreisatzerfolg beim diesjährigen Turnier ein. Im Vorjahr war Nadal bis zum Titelgewinn ohne Satzverlust geblieben.
Zverev mit großem Kampf
Dagegen hat Mischa Zverev anders als sein kleiner Bruder Alexander den erstmaligen Einzug ins Achtelfinale verpasst. Der 30-Jährige unterlag in seinem Drittrundenmatch dem an Nummer sechs gesetzten Südafrikaner Kevin Anderson 1:6, 7:6 (7:3), 3:6, 6:7 (4:7). Bei einem Sieg wären die Zverevs das dritte Brüderpaar in der Runde der letzten 16 eines Grand-Slam-Turniers gewesen.
Gegen den aufschlagstarken Anderson hatte sich Zverev nach einem Fehlstart gut ins Match gekämpft. Im Tiebreak des zweiten Satzes gewann er nach 0:3-Rückstand sieben Punkte in Serie und schaffte so den Ausgleich. Allerdings konnte er US-Open-Finalist Anderson im gesamten Match kein einziges Mal den Aufschlag abnehmen. So entschied dieser das Match nach 2:47 Stunden für sich. (sid)
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Mit dabei sind auch die beiden Final-Matches der Damen und Herren. Der UHD-Eventsender des Sky Partnersenders Eurosport wird in diesem Zeitraum auf dem Sendeplatz von Sky Sport UHD ausgestrahlt. (sid)