French Open: Matchball abgewehrt! Zverev nach nächstem Fünfsatzkrimi weiter

Auch Djokovic siegt

Alexander Zverev steht erstmals in Paris im Achtelfinale.
Image: Alexander Zverev steht erstmals in Paris im Achtelfinale.  © Getty

Alexander Zverev hat nach einem weiteren nervenaufreibenden Fünfsatzkrimi erstmals in seiner Karriere das Achtelfinale der French Open erreicht.

Der an Nummer zwei gesetzte Hamburger kam gegen Damir Dzumhur (Bosnien und Herzegowina/Nr. 26) zu einem 6:2, 3:6, 4:6, 7:6 (7:3), 7:5-Zittersieg und überstand damit erst zum zweiten Mal überhaupt die dritte Runde bei einem Grand-Slam-Turnier.

Zweiter Fünfsatz-Sieg in Folge

Bislang war Zverev lediglich in Wimbledon 2017 ins Achtelfinale eingezogen. In Paris trifft er nun in der Runde der letzten 16 auf Lokalmatador Lucas Pouille (Frankreich/Nr. 15) oder den Russen Karen Chatschanow. Bereits in der zweiten Runde von Roland Garros hatte der Weltranglistendritte bei seinem Sieg gegen den Serben Dusan Lajovic über fünf Sätze gehen müssen.

  1. Beim Drittrunden-Spiel der French Open zwischen Alexander Zverev und Damir Dzumhur kommt es zu einem kuriosen Zwischenfall.
    Image: Beim Drittrunden-Spiel der French Open zwischen Alexander Zverev und Damir Dzumhur kommt es zu einem kuriosen Zwischenfall. © Getty
  2. Zu Beginn des dritten Satzes will Dzumhur einen Ball aus der Luft fangen - genauso wie der Balljunge. Beide gucken nur Richtung Himmel, Dzumhur fängt die Kugel und der Junge prallt an seinem Körper zu Boden.
    Image: Zu Beginn des dritten Satzes will Dzumhur einen Ball aus der Luft fangen. Diese Idee hat allerdings auch der Balljunge. Beide gucken nur Richtung Himmel, Dzumhur fängt die Kugel und der Junge prallt an seinem Körper zu Boden. © Getty
  3. Der Schreck steht dem Gegner von Zverev ins Gesicht geschrieben. Sofort kümmert sich der Franzose um den Jungen und hilft ihm auf.
    Image: Der Schreck steht dem Gegner von Zverev ins Gesicht geschrieben. Sofort kümmert sich der Bosnier um den Jungen und hilft ihm auf. © Getty
  4. Bei dem Crash ist aber nichts Schlimmeres passiert. Beide können anschließend darüber lachen.
    Image: Bei dem Crash ist aber nichts Schlimmeres passiert. Beide können anschließend darüber lachen. © Getty

Zverev hatte auf dem Court Philippe Chatrier zu Beginn einen starken Eindruck hinterlassen und seinen Gegner gut ins Laufen gebracht. Nach nur 24 Minuten gewann er den ersten Satz, ging auch im zweiten Durchgang früh mit einem Break in Führung. Dann jedoch stellte Dzumhur sein Spiel um, nahm Zverev gleich zweimal den Aufschlag ab und schaffte so den Satzausgleich.

Packender vierter Satz

Im dritten Durchgang kippte das Match, vor allem weil Zverev nun zusätzlich noch viele einfache Fehler unterliefen. Dzumhur diktierte mit seinem variablen Spiel inklusive zahlreicher Stopps das Geschehen. Nachdem sich Zverev in einem packenden vierten Satz jedoch im Tiebreak durchgesetzt hatte, entschied er das Duell schließlich nach 3:54 Stunden doch noch für sich. Zuvor hatte Zverev beim Stand von 4:5 im Entscheidungssatz einen Matchball abgewehrt.

Am Samstag haben in Paris außerdem noch zwei weitere Deutsche die Chance auf den Einzug ins Achtelfinale. Zverevs älterer Bruder Mischa bekommt es mit dem Südafrikaner Kevin Anderson (Nr. 6) zu tun, Maximilian Marterer (Nürnberg) trifft auf Jürgen Zopp (Estland). Zudem ist ein deutsches Frauen-Trio mit Julia Görges (Bad Oldesloe/Nr. 11), Angelique Kerber (Kiel/Nr. 12) und Andrea Petkovic (Darmstadt) im Einsatz.

Djoker ringt Bautista Agut nieder

Auch der frühere Weltranglistenerste Novak Djokovic gewann nach zwei lockeren Dreisatzerfolgen ein kniffliges Match gegen den spanischen Sandplatzspezialistin Roberto Bautista Agut 6:4, 6:7 (6:8), 7:6 (7:4), 6:2 und steht damit zum neunten Mal in Folge im Achtelfinale von Roland Garros.

Mehr dazu

Der frühere Dominator aus Serbien, der in der Vorwoche erstmals seit zwölf Jahren aus den Top 20 der Weltrangliste gefallen war, befreit sich derzeit langsam aus seiner Formkrise. Beim Masters in Rom hatte Djokovic erstmals in dieser Saison ein Halbfinale erreicht, er war dort aber er am übermächtigen Spanier Rafael Nadal gescheitert.

Dimitrov raus

Ausgeschieden ist am Freitag dagegen Grigor Dimitrov. Der an Nummer vier gesetzte Bulgare unterlag gegen Fernando Verdasco (Spanien/Nr. 30) 6:7 (4:7), 2:6, 4:6 und verpasste damit erneut seinen erstmaligen Einzug in die Runde der letzten 16 von Paris.

Tennis in 4K auf Sky

Tennis gestochen scharf! Alle Sky Q/Sky+ Pro Kunden können die Top-Matches auf dem Center-Court der French Open, dem "Court Philippe-Chatrier", live in UHD sehen.

Mit dabei sind auch die beiden Final-Matches der Damen und Herren. Der UHD-Eventsender des Sky Partnersenders Eurosport wird in diesem Zeitraum auf dem Sendeplatz von Sky Sport UHD ausgestrahlt. (sid)